Asselspinnen - Pantopoda
Die Pantopoda, im Deutschen auch als Asselspinnen bezeichnet, sind eine Klasse von Meerestieren, die zu den Gliederfüßern gehören. Sie sind in allen Meeren der Welt verbreitet, wobei ihre größte Artenvielfalt in den Küstengewässern vorkommt. Asselspinnen sind räuberische Tiere, die sich von anderen kleinen Meerestieren ernähren.
Häufige Namen
Neben Asselspinnen werden Pantopoda auch als Seespinnen oder Seeasseln bezeichnet. Die englische Bezeichnung "sea spiders" wird im Deutschen gelegentlich auch verwendet.
Merkmale
Asselspinnen sind durch ihre langgestreckten, dünnen Beine gekennzeichnet, die bis zu zehnmal so lang sein können wie ihr Körper. Die Beine enden meist in Krallen, die zum Festhalten der Beute und zum Klettern verwendet werden. Der Körper von Asselspinnen ist klein und birgt die meisten inneren Organe in einer einzigen, zentralen Einheit. Ihr Kopf ist mit einem Rüssel ausgestattet, der sich in einen Saugrüssel verwandeln kann, mit dem sie Beuteflüssigkeiten aussaugen.
Lebensräume
Asselspinnen leben in einer Vielzahl von Meeresumgebungen, darunter:
- Küstengewässer
- Tiefenmeere
- Korallenriffe
- Seegrasfelder
Sie kommen sowohl an festen Untergründen als auch in der Wassersäule vor. Einige Arten sind sogar im Sediment zu finden.
Nahrung
Asselspinnen sind räuberische Tiere, die sich von anderen kleinen Meerestieren ernähren, darunter:
- Nesseltiere
- Schwämme
- Seepocken
- Wurmfische
Sie finden ihre Beute mit ihren gut entwickelten Sinnesorganen, die ihnen helfen, chemische Signale und Vibrationen im Wasser wahrzunehmen. Sobald eine Beute gefangen wurde, wird diese mit ihren Krallen festgehalten und mit ihrem Saugrüssel ausgelaugt.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung bei Asselspinnen ist ungewöhnlich. Die Männchen tragen die Eier an ihren Beinen, wo sie bis zum Schlüpfen geschützt sind. Die Larven von Asselspinnen entwickeln sich direkt zu erwachsenen Tieren, ohne ein Larvenstadium.