Brandungsbarsche - Embiotocidae

Die Brandungsbarsche, wissenschaftlich als Embiotocidae bekannt, sind eine Familie von Fischen, die zur Ordnung der Barschartigen (Perciformes) gehören. Sie werden auch als Surfperch, Kalifornien-Barsche oder Kelp-Barsche bezeichnet. Diese Fische sind in den küstennahen Gewässern des Nordpazifiks beheimatet, von Japan bis Kalifornien. Sie sind in der Regel kleine bis mittelgroße Fische, wobei die meisten Arten eine Länge von weniger als 30 Zentimetern erreichen. Brandungsbarsche sind für ihre einzigartige Fortpflanzungsmethode bekannt, die vivipar ist, d. h. sie bringen lebende Junge zur Welt.

Merkmale

Brandungsbarsche haben eine Reihe gemeinsamer Merkmale, die sie von anderen Fischarten abheben. Zu diesen Merkmalen gehören:

  • Ein abgeflachter, seitlich zusammengedrückter Körper.
  • Ein großer Kopf mit einem großen Maul.
  • Eine einzige Rückenflosse, die aus stacheligen und weichen Strahlen besteht.
  • Eine Afterflosse mit einem oder zwei Stacheln.
  • Eine meist schuppige, manchmal schlanke Seitenlinie.

Die Farbe von Brandungsbarschen kann je nach Art und Lebensraum stark variieren. Viele Arten sind grünlich-braun oder bräunlich, mit Flecken oder Streifen, die ihnen helfen, sich in ihrem felsigen Lebensraum zu tarnen.

Lebensraum

Brandungsbarsche leben in einer Vielzahl von Küstenlebensräumen, darunter felsige Ufer, Strände, Seegraswiesen und Tangwälder. Sie kommen in Tiefen von der Gezeitenzone bis zu 100 Metern vor. Die meisten Arten sind im flachen Wasser anzufinden, wo sie sich von kleinen Krebstieren, Weichtieren, Würmern und anderen Fischen ernähren. Sie sind wichtige Beutetiere für größere Fische, Seehunde, Seeotter und Seevögel.

Fortpflanzung

Das auffälligste Merkmal von Brandungsbarschen ist ihr Fortpflanzungsmodus. Im Gegensatz zu den meisten Knochenfischen, die Eier legen, bringen Brandungsbarsche lebende Junge zur Welt. Sie sind ovovivipar, das heißt, die Eier entwickeln sich im Körper des Weibchens. Die Embryonen erhalten Nährstoffe aus dem Dottersack, und einige Arten können die Embryonen auch mit einer Nährlösung aus dem Mutterleib versorgen. Der Geburtsvorgang kann je nach Art mehrere Stunden bis mehrere Tage dauern, und die Jungen werden in der Regel in Küstennähe geboren.

Brandungsbarsche haben auch einige ungewöhnliche Fortpflanzungsgewohnheiten. Viele Arten sind protandrisch, d. h. sie werden als Männchen geboren und entwickeln sich später im Leben zu Weibchen. Einige Arten, wie der Kalifornische Brandungsbarsch (Embiotoca jacksoni), können auch Geschlechtswechsel durchmachen, wenn die Geschlechterverhältnisse in der Population unausgeglichen sind. Darüber hinaus sind Brandungsbarsche für ihre elterliche Fürsorge bekannt, wobei einige Arten ihre Jungen beschützen und sogar füttern.

Wichtigkeit

Brandungsbarsche spielen eine wichtige Rolle in den Küstenökosystemen, in denen sie vorkommen. Sie sind wichtige Beutetiere für eine Reihe von Raubtieren und tragen zur Ernährung von Meeresvögeln, Seehunden und anderen Fischen bei. Darüber hinaus können Brandungsbarsche auch als Indikatorarten für die Gesundheit von Küstenlebensräumen dienen. Ihr Vorkommen und ihre Häufigkeit können Aufschluss über die Wasserqualität, die Verfügbarkeit von Beutetieren und den allgemeinen Gesundheitszustand des Ökosystems geben. Einige Arten werden auch als Speisefische gefangen, obwohl die meisten Arten zu klein sind, um eine kommerzielle Bedeutung zu erlangen.

Arten

Es gibt über 30 bekannte Arten von Brandungsbarschen. Einige der häufigsten und bekannteren Arten sind:

  • Kalifornischer Brandungsbarsch (Embiotoca jacksoni)
  • Schwarz-Weißer Brandungsbarsch (Embiotoca lateralis)
  • Gefleckter Brandungsbarsch (Cymatogaster aggregata)
  • Roter Brandungsbarsch (Hyperprosopon argenteum)
  • Brauner Brandungsbarsch (Rhacochilus toxotes)

Weitere Informationen zu Brandungsbarschen finden Sie auf folgenden Websites: