Brillenpinguine - Spheniscus
Die Brillenpinguine, auch bekannt als Spheniscus-Pinguine, sind eine Gattung von vier Arten von Pinguinen, die an den Küsten Südamerikas und auf den Galápagos-Inseln vorkommen. Sie gehören zur Familie der Spheniscidae und sind die einzige Gattung der Unterfamilie Spheniscinae. Brillenpinguine sind bekannt für ihre charakteristischen schwarzen Augenringe, die wie Brillen aussehen.
Verbreitung und Lebensraum
Brillenpinguine haben eine begrenzte Verbreitung und kommen nur in den gemäßigten und subtropischen Regionen Südamerikas vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Peru und Chile bis nach Argentinien und die Falklandinseln. Die Galápagos-Pinguine sind die einzige Art, die außerhalb des südamerikanischen Kontinents vorkommt, und sie sind die einzigen Pinguine, die nördlich des Äquators brüten.
Brillenpinguine bevorzugen küstennahe Lebensräume, wie z.B. felsige Küsten, Sandstrände und Inseln. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens im Wasser und kommen nur zum Brüten, zum Schlafen und zur Mauserung an Land.
Merkmale
Brillenpinguine sind mittelgroße Pinguine, die eine Größe von 45 bis 70 cm erreichen und ein Gewicht von 2,5 bis 6 kg haben. Sie haben einen charakteristischen, torpedoförmigen Körper mit kurzen Flügeln, die sich zu Schwimmflossen entwickelt haben. Ihr Gefieder ist schwarz-weiß gefärbt, wobei die Oberseite schwarz und die Unterseite weiß ist. Ihre schwarzen Augenringe sind das charakteristische Merkmal, das ihnen den Namen Brillenpinguine eingebracht hat.
Verhalten
Brillenpinguine sind soziale Tiere, die in Kolonien brüten. Sie sind auch sehr laut und kommunizieren miteinander durch eine Vielzahl von Rufen, Zwitscherlauten und Trompeten.
Brillenpinguine ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Tintenfischen und Krill. Sie sind geschickte Taucher und können bis zu 100 Meter tief tauchen, um nach Nahrung zu suchen.
Fortpflanzung
Brillenpinguine brüten in Kolonien, die oft aus Hunderten oder sogar Tausenden von Paaren bestehen. Sie nisten in Höhlen, Felsspalten oder Nestern, die sie auf dem Boden bauen.
Die Weibchen legen ein bis drei Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Küken schlüpfen nach 35 bis 40 Tagen und werden von ihren Eltern für etwa 60 bis 70 Tage gefüttert.
Arten
Es gibt vier Arten von Brillenpinguinen:
- Humboldt-Pinguin (Spheniscus humboldti)
- Magellan-Pinguin (Spheniscus magellanicus)
- Galapagos-Pinguin (Spheniscus mendiculus)
- Afrikanischer Pinguin (Spheniscus demersus)
Erhaltungszustand
Alle vier Arten von Brillenpinguinen sind von der IUCN als gefährdet oder stark gefährdet eingestuft. Die größten Bedrohungen für ihre Populationen sind der Klimawandel, die Überfischung, die Umweltverschmutzung und die Zerstörung von Lebensräumen.