Diploprion

Die Gattung Diploprion umfasst zwei Arten von Meerbarschen, die in der Familie der Serranidae vorkommen. Die Gattung wurde 1862 vom französischen Ichthyologen Charles Frédéric Girard beschrieben. Die Arten von Diploprion sind mittelgroße, robust gebaute Fische mit länglichen, leicht abgeflachten Körpern. Sie haben einen kleinen Mund mit kleinen Zähnen. Die Fische sind für ihre einzigartige Färbung bekannt, die von kräftigem Orange bis Gelbbraun reicht und mit schwarzen Punkten und Flecken übersät ist. Der obere Teil ihrer Körper ist mit zahlreichen kleinen, dunklen Punkten übersät, während sich unterhalb der Seitenlinie größere, unregelmäßig geformte Flecken befinden.

Verbreitung und Lebensraum

Die beiden Diploprion-Arten haben unterschiedliche Verbreitungsgebiete. Diploprion bifasciatum, auch bekannt als der zweifarbige Meerbarsch, ist im westlichen Atlantik von North Carolina bis Brasilien verbreitet. Diploprion xanthopoma, der gelbe Meerbarsch, hingegen ist im östlichen Atlantik beheimatet, von Senegal bis Angola.

Beide Arten bevorzugen felsige Riffe und Korallenriffe in Tiefen von etwa 10 bis 150 Metern. Man findet sie oft in Höhlen und unter Überhängen, wo sie sich vor Fressfeinden verstecken können.

Lebensweise

Diploprion-Arten sind hauptsächlich nachtaktive Raubfische, die sich von kleineren Fischen, Krebstieren und Kopffüßlern ernähren. Sie jagen ihre Beute, indem sie sich auf sie stürzen oder sie mit ihrem kleinen Maul absaugen. Während des Tages verstecken sie sich in Höhlen oder unter Überhängen und ruhen.

Fortpflanzung

Über die Fortpflanzung der Diploprion-Arten ist wenig bekannt. Es wird vermutet, dass sie Eier legenden und äußeren Befruchter sind. Die Männchen verteidigen möglicherweise ihr Territorium und ihre Nachkommen.

Arten

Die Gattung Diploprion umfasst zwei Arten:

  • Diploprion bifasciatum (Cuvier, 1828) - Zweifarbiger Meerbarsch
  • Diploprion xanthopoma (Valenciennes, 1828) - Gelber Meerbarsch

Ökonomische Bedeutung

Diploprion-Arten haben eine geringe ökonomische Bedeutung. Sie werden gelegentlich im kommerziellen und Freizeitfischerei gefangen, haben jedoch keinen großen Marktwert.

Referenzen

  • Froese, Rainer und Pauly, Daniel (Hrsg.). (2023). Diploprion in FishBase. Version (02/2023). Abgerufen von https://www.fishbase.org/summary/Diploprion.html
  • Gill, T. N. (1862). Notes on the nomenclature of North American fishes. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia, 14, 1-16.
  • Smith-Vaniz, W. F. (1976). The Serranidae of the Western Atlantic. Bulletin of the American Museum of Natural History, 157(2), 169-312.