Eirenidae
Die Eirenidae, allgemein bekannt als Eierfische oder Eierfisch-Schleimfische, sind eine Familie von Meeresfischen aus der Ordnung der Schleimfischartigen (Blennioidei). Es handelt sich um eine kleine Familie mit nur zwei Gattungen und etwa 21 Arten, die in den tropischen und subtropischen Gewässern des Indopazifiks vorkommen. Die Eirenidae sind benthische Fische, die in Korallenriffen, felsigen Riffen und Seegrasbewachsenen Gebieten leben. Sie sind dafür bekannt, dass sie aufgrund ihrer außergewöhnlichen Farben und Muster, ihrer ungewöhnlichen Körperformen und ihrer ungewöhnlichen Brutpflegepraktiken eine große Vielfalt aufweisen.
Merkmale
Eierfische sind durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet, die sie von anderen Schleimfischartigen unterscheiden. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:
- Ein abgeflachter, scheibenförmiger Körper mit einem großen Kopf
- Ein großer, terminaler Mund mit kleinen, borstigen Zähnen
- Große, hervorstehende Augen, die auf der Oberseite des Kopfes sitzen
- Eine kurze, dornenartige Rückenflosse, die an den Körper anschließt
- Eine lange, durchgehende Afterflosse
- Eine Brustflosse, die an der Kehle sitzt
- Eine Schwanzflosse, die entweder abgerundet oder spatelförmig ist
- Ein feines, schleimiges, dünnes Hautgewebe, das sich über den gesamten Körper erstreckt
Eierfische haben oft auffällige Farben und Muster, die dazu dienen können, sie zu tarnen oder als Warnung vor Raubtieren. Einige Arten haben auch Dornen oder Stacheln auf ihren Körpern, die sie vor Fressfeinden schützen.
Lebensraum und Verbreitung
Eierfische kommen in den tropischen und subtropischen Gewässern des Indopazifiks vor. Sie werden in Tiefen von wenigen Metern bis zu über 100 Metern gefunden und bevorzugen felsige Riffbereiche, Korallenriffe, Seegrasbewachsene Gebiete und felsige Küsten.
Verhalten und Ernährung
Eierfische sind tagaktive Fische, die in der Regel am Meeresboden leben. Sie sind Fleischfresser und ernähren sich von kleinen Wirbellosen, wie zum Beispiel Krebstieren, Würmern und Weichtieren. Einige Arten sind bekannt dafür, dass sie auch kleine Fische fressen.
Eierfische sind territoriale Fische, die ihre Reviere verteidigen. Sie sind auch bekannt dafür, dass sie in kleinen Gruppen leben, die aus mehreren Individuen bestehen. Sie kommunizieren miteinander durch eine Reihe von Lauten, wie zum Beispiel Knistern und Zischen. Sie sind eher scheue Tiere und suchen im Falle einer Gefahr Schutz in Spalten oder unter Korallen.
Fortpflanzung
Eierfische sind bekannt für ihre einzigartige Brutpflege. Die Männchen graben Nester in den Sand oder zwischen Felsen und verteidigen diese gegen Eindringlinge. Die Weibchen legen ihre Eier in diese Nester, die dann von den Männchen bewacht und gepflegt werden. Die Männchen schützen die Eier vor Raubtieren und sorgen dafür, dass sie mit frischem Wasser versorgt werden. Die Eier schlüpfen nach etwa einer Woche und die jungen Fische sind nach dem Schlüpfen selbstständig.
Ökologische Bedeutung
Eierfische spielen eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie vorkommen. Sie sind ein wichtiger Teil der Nahrungskette und dienen als Beute für größere Fische, wie zum Beispiel Haie, Muränen und Zackenbarsche. Sie tragen auch zur Kontrolle von Wirbellosenpopulationen bei.
Bedeutung für den Menschen
Eierfische haben nur eine geringe Bedeutung für den Menschen. Manche Arten werden in Aquarien gehalten.