Eudendriidae
Die Eudendriidae sind eine Familie von Weichkorallen, die zur Ordnung Alcyonacea gehören. Sie sind im Allgemeinen als „Weichkorallen“ oder „Federschwämme“ bekannt und kommen weltweit in tropischen und subtropischen Meeren vor. Es gibt über 100 beschriebene Arten, die in 16 Gattungen eingeteilt sind.
Merkmale
Eudendriidae zeichnen sich durch ihre koloniebildende Natur, ihre fedrigen oder baumartigen Formen und ihre kleinen, polypenartigen Individuen aus. Ihre Kolonien können verschiedene Formen und Größen annehmen, von kleinen, buschigen Kolonien bis hin zu großen, baumartigen Strukturen. Die Polypen sind klein und haben acht fedrige Tentakel, die ihnen den Namen „Federschwämme“ eingebracht haben. Die Polypen sitzen auf einer zentralen Achse oder einem Stiel, die von einer dünnen, fleischigen Hülle umgeben sind.
Eudendriidae haben ein Skelett aus Kalziumkarbonat, das als Sclerite bezeichnet wird. Die Sclerite sind winzig und nadelförmig und verteilen sich im gesamten Weichgewebe der Kolonie. Sie verleihen der Kolonie Struktur und Unterstützung, sind aber nicht so steif wie die Skelette von Steinkorallen.
Lebensraum
Eudendriidae kommen in einer Vielzahl von Meereslebensräumen vor, darunter Korallenriffe, Seegrasbetten und felsige Küsten. Sie kommen in der Regel in flachen, sonnigen Gewässern vor, können aber auch in tieferen Gewässern vorkommen. Sie sind oft in Riffnischen oder an überhängenden Korallenriffen zu finden.
Ökologie
Eudendriidae spielen eine wichtige Rolle in der Ökologie von Korallenriffen. Sie bieten Lebensraum und Schutz für eine Vielzahl von Meeresorganismen, darunter Fische, Garnelen und Krabben. Sie sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für bestimmte Arten von Fischen und wirbellosen Tieren.
Als Filtrierer tragen Eudendriidae auch zur Wasserqualität bei, indem sie Plankton und andere organische Partikel aus dem Wasser filtern.
Reproduktion
Eudendriidae vermehren sich sowohl sexuell als auch asexuell. Die sexuelle Fortpflanzung erfolgt durch die Freisetzung von Eiern und Spermien ins Wasser. Die Befruchtung führt zur Bildung von Larven, die sich am Meeresboden niederlassen und zu neuen Kolonien heranwachsen. Asexuelle Fortpflanzung erfolgt durch Knospenbildung, bei der neue Polypen aus den bestehenden Polypen der Kolonie wachsen.
Referenzen