Feuerborstenwürmer - Amphinomidae

Feuerborstenwürmer, wissenschaftlich bekannt als Amphinomidae, sind eine Familie von marinen Polychaeten-Würmern, die sich durch ihre leuchtend gefärbten, borstigen Borsten auszeichnen, die giftig sind und bei Berührung einen stechenden Schmerz verursachen. Diese Würmer sind in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet und kommen in einer Vielzahl von Meeresumgebungen vor, von Korallenriffen bis hin zu Seegrasbetten.

Gemeinsame Namen

Feuerborstenwürmer sind unter verschiedenen gebräuchlichen Namen bekannt, darunter Feuerwürmer, Borstenwürmer und Schlangenwürmer. Diese Namen beziehen sich auf ihre leuchtenden Farben, ihre borstigen Borsten und ihre schlangenartigen Bewegungen.

Merkmale

Feuerborstenwürmer zeichnen sich durch eine Reihe von Merkmalen aus, die sie von anderen Polychaeten-Würmern unterscheiden:

  • Leuchtend gefärbte Borsten: Die auffälligsten Merkmale von Feuerborstenwürmern sind ihre leuchtend gefärbten, borstigen Borsten, die meist in Rot-, Orange-, Gelb- oder Grün-Tönen erscheinen. Diese Borsten enthalten ein giftiges Sekret, das bei Berührung einen stechenden Schmerz verursacht.
  • Segmentierter Körper: Wie alle Polychaeten-Würmer haben Feuerborstenwürmer einen segmentierten Körper, der in viele Segmente unterteilt ist, von denen jedes ein Paar Parapodien trägt - fleischige Anhängsel, die die Borsten tragen.
  • Kopf: Der Kopf von Feuerborstenwürmern ist gut entwickelt und trägt ein Paar Fühler, ein Paar Palpen und ein Paar Augen.
  • Größe: Feuerborstenwürmer variieren in der Größe, wobei einige Arten nur wenige Zentimeter lang werden, während andere bis zu 30 Zentimeter lang werden können.

Lebensräume

Feuerborstenwürmer kommen in einer Vielzahl von Meeresumgebungen weltweit vor. Sie sind in tropischen und subtropischen Gewässern am häufigsten anzutreffen und bewohnen Korallenriffe, Seegrasbetten, felsige Ufer und Sandbänke. Sie sind meist in den oberen Schichten des Meeresbodens oder in den Korallenriffen zu finden und verstecken sich unter Steinen oder in Spalten, um sich vor Raubtieren zu schützen.

Verhalten

Feuerborstenwürmer sind fleischfressend und ernähren sich von kleinen wirbellosen Tieren wie Krebsen, Würmern und anderen Polychaeten. Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag in ihren Verstecken, um sich vor Raubtieren zu schützen. Nachts kommen sie hervor, um zu jagen und ihre giftigen Borsten zu verwenden, um Beute zu betäuben oder sich vor Raubtieren zu verteidigen.

Reproduktion

Feuerborstenwürmer vermehren sich durch äußere Befruchtung. Die Weibchen geben ihre Eier ins Wasser frei, wo sie von den Männchen befruchtet werden. Die Eier entwickeln sich zu Larven, die sich frei schwimmend durch das Wasser bewegen, bevor sie sich am Meeresboden niederlassen und sich zu erwachsenen Würmern entwickeln.

Ökologische Bedeutung

Feuerborstenwürmer spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem des Meeresbodens. Sie dienen als Nahrungsquelle für größere Raubtiere wie Fische, Seevögel und Meeressäugetiere. Ihre giftigen Borsten helfen auch, andere Arten vom Fressen zu abhalten, wodurch sie die Biodiversität des Meeresbodens fördern.

Referenzen

https://en.wikipedia.org/wiki/Amphinomidae
https://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=129476