Griffelschnecken - Goniodorididae

Griffelschnecken, auch bekannt als Chitons, sind marine Weichtiere der Klasse Polyplacophora. Sie sind relativ kleine Tiere, die sich an Felsen und anderen harten Oberflächen in der Gezeitenzone und in tieferen Gewässern festhalten. Weltweit gibt es über 900 Arten von Griffelschnecken, die in verschiedenen Lebensräumen und Tiefen vorkommen.

Merkmale

Griffelschnecken sind durch ihren abgeflachten, eiförmigen Körper gekennzeichnet, der von acht übereinanderliegenden, dachziegelartigen Platten, den sogenannten "Schuppen", bedeckt ist. Diese Schuppen bestehen aus Kalziumkarbonat und verleihen den Tieren ihre charakteristische Härte. Die Schuppen sind durch ein flexibles Mantelgewebe miteinander verbunden, das es der Griffelschnecke ermöglicht, sich zu biegen und auf unebenen Oberflächen zu kriechen.

Die Griffelschnecke hat einen Mund an der Vorderseite ihres Körpers und einen Anus an der Rückseite. Zwischen Mund und Anus befindet sich ein Rumpf, auf dem sich ein Paar Kiemen befindet. Griffelschnecken sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Algen, die sie mit ihrer rauen, raspelartigen Zunge, der Radula, abweiden. Die Radula ist mit Tausenden von winzigen Zähnen besetzt, die die Algen von der Oberfläche kratzen.

Griffelschnecken sind Zwitter, d. h. sie besitzen sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane. Die Befruchtung erfolgt meist extern, wobei die Eier und Spermien ins Wasser abgegeben werden.

Lebensraum

Griffelschnecken leben in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen, von der Gezeitenzone bis zu Tiefen von über 6000 Metern. Sie bevorzugen felsige oder harte Untergründe, an denen sie sich mit ihren Schuppen festhalten können. Sie sind weltweit in allen Ozeanen verbreitet, wobei die meisten Arten in den gemäßigten und tropischen Zonen vorkommen.

Schutz

Griffelschnecken sind eine wichtige Komponente des marinen Ökosystems und dienen als Nahrung für eine Reihe von Fischen, Seevögeln und anderen Meerestieren. Einige Arten von Griffelschnecken stehen unter dem Schutz von Erhaltungsprogrammen, da sie durch die Zerstörung von Lebensräumen und die Überfischung bedroht sind.

Referenzen