Gründelwale - Monodontidae
Die Monodontidae sind eine Familie von Walen, die aus zwei Arten besteht: dem Narwal (Monodon monoceros) und dem Belugawal (Delphinapterus leucas). Diese Tiere sind im hohen Norden des Atlantiks und des Pazifiks verbreitet und sind an kalte, arktische und subarktische Gewässer angepasst. Obwohl beide Arten in der Regel als „kleine Wale“ eingestuft werden, ist der Belugawal der größere der beiden, mit einer Länge von bis zu 5,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 1,6 Tonnen. Narwale können eine Länge von etwa 4 Metern erreichen und bis zu 1,5 Tonnen wiegen.
Gemeinsamkeiten
Narwale und Belugas haben eine Reihe gemeinsamer Merkmale, die sie von anderen Walarten unterscheiden. Beide Arten sind in der Regel weiß gefärbt, obwohl sie in jungen Jahren dunkel gefärbt sind. Beide Arten haben auch eine dicke Fettschicht, die ihnen hilft, in kalten Gewässern warm zu bleiben. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist die fehlende Rückenflosse. An ihrer Stelle haben Narwale und Belugas eine kleine Rückenflosse. Außerdem haben beide Arten kleine, abgerundete Flossen.
Narwale
Narwale sind am besten bekannt für das lange, spiralförmiges Stoßzahn, das bei männlichen Tieren aus dem linken Oberkiefer wächst. Der Zweck dieses Stoßzahns ist nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass er bei der Paarung, beim Kampf mit anderen Männchen oder bei der Suche nach Nahrung verwendet wird. Die Stoßzähne der Narwale sind extrem empfindlich und reagieren auf Änderungen des Wasserdrucks und der Temperatur. Dies ermöglicht es den Narwalen, die Umgebung um sie herum zu „fühlen“. Die Weibchen haben in der Regel einen kleinen, rudimentären Stoßzahn oder gar keinen.
Belugas
Belugas haben einen kleinen, runden Kopf mit einer hoch aufragenden Melone, einem Organ aus Fettgewebe, das für die Echoortung verwendet wird. Sie sind soziale Tiere und leben in Gruppen von bis zu 1.000 Individuen. Belugas sind für ihre vielfältigen Vokalisationen bekannt, die sie zum Kommunizieren, zur Navigation und zum Auffinden von Beutetieren verwenden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fisch, Tintenfisch und Krebstieren.
Lebensraum
Narwale und Belugas sind in den kalten, arktischen und subarktischen Gewässern des Atlantiks und des Pazifiks beheimatet. Sie bevorzugen Gewässer mit viel Eis, in denen sie sich vor Raubtieren wie Eisbären und Orcas schützen können. Im Sommer ziehen Belugas oft in flussartige Gebiete, um sich zu paaren und ihre Jungen aufzuziehen.
Erhaltung
Narwale und Belugas sind durch eine Reihe von Bedrohungen gefährdet, darunter der Klimawandel, die Verschmutzung und die Überfischung. Die Erwärmung der Arktis führt zu einem Rückgang des Meereises, das für die Narwale und Belugas von entscheidender Bedeutung ist. Die Verschmutzung durch Schwermetalle, Pestizide und andere Schadstoffe kann auch zu gesundheitlichen Problemen bei diesen Walen führen. Auch die Überfischung ihrer Beutetiere stellt eine Bedrohung dar. Beide Arten sind nach dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES) als „gefährdet“ aufgeführt.
Weitere Informationen über Narwale und Belugas finden Sie auf den folgenden Websites: