Halophryne

Halophryne ist eine Gattung von Froschfischen, die zur Familie der Antennariidae gehört. Sie sind im Indopazifik beheimatet und umfassen sieben Arten. Die Gattung wurde 1908 von dem deutschen Ichthyologen Albert Günther beschrieben. Froschfische sind sesshafte Raubfische mit einem ungewöhnlichen Aussehen, das sie gut in ihre Umgebung einfügt. Sie werden oft als „Anglerfisch“ bezeichnet, da sie eine lockvogelartige Struktur haben, die aus einem modifizierten Rückenflossenstrahl mit einem kleinen, fleischigen Anhängsel besteht, das als „Köder“ verwendet wird, um Beute anzulocken.

Häufige Namen

Fische der Gattung Halophryne werden allgemein als Froschfische oder Anglerfische bezeichnet. Sie sind auch unter den Namen Schattenfroschfisch und Froschfisch mit runden Augen bekannt.

Merkmale

Halophryne-Arten haben eine Reihe von Merkmalen, die sie von anderen Froschfischen unterscheiden. Ihr Körper ist typischerweise kurz und rundlich, mit einem großen, breiten Kopf und einem kleinen, spitzen Maul. Ihre Augen sind klein und sitzen hoch oben auf dem Kopf. Wie alle Froschfische haben sie eine "Angelrute", die aus einem modifizierten Rückenflossenstrahl mit einem fleischigen Anhängsel besteht, der als "Köder" verwendet wird, um Beute anzulocken. Der "Köder" kann sich bei manchen Arten in Form und Farbe verändern, was es ihnen ermöglicht, sich besser in ihre Umgebung einzufügen.

Sie haben auch einen besonderen Mechanismus zum Atmen, den sie beim Schwimmen benutzen. Ihre Kiemen sind klein und durch ein winziges Loch auf der Unterseite ihrer Körper verborgen. Stattdessen nehmen sie Wasser durch den Rachen auf und pumpen es über die Kiemen, während sie in der Nähe des Meeresbodens sitzen. Die meisten Arten haben keine Schuppen, sondern eine dünne, gallertartige Haut, die mit kleinen Stacheln bedeckt sein kann.

Lebensraum

Halophryne-Arten leben in flachen, küstennahen Gewässern im Indopazifik. Sie sind in der Regel in Korallenriffen, felsigen Riffen und Seegrasbeeten zu finden, wo sie sich zwischen den Korallen, Steinen und Pflanzen tarnen können. Sie sind auch in der Lage, ihre Farbe anzupassen, um mit ihrer Umgebung zu verschmelzen. Ihre außergewöhnliche Tarnung macht sie für Raubtiere schwer erkennbar und ermöglicht es ihnen, sich an ihre Beute zu schleichen.

Verbreitung

Die Gattung Halophryne ist im Indopazifik verbreitet und erstreckt sich vom Roten Meer bis zu den Gewässern Australiens und Neuguineas. Sie bevorzugen warme, flache Gewässer und leben oft in den Küstengewässern der Korallenriffe.

Arten

Die Gattung Halophryne umfasst sieben Arten:

  • Halophryne diemenensis (Krefft, 1864) – Tasmanischer Froschfisch
  • Halophryne hawaiensis (Gilbert, 1905) – Hawaiischer Froschfisch
  • Halophryne hildebrandi (Whitley, 1931)
  • Halophryne kuiteri (Pietsch, 2008)
  • Halophryne ocellatus (Günther, 1896)
  • Halophryne parvus (Pietsch, 1985)
  • Halophryne starksi (Pietsch, 1985)

Verhalten

Halophryne-Arten sind Lauerjäger, die die meiste Zeit damit verbringen, still auf dem Meeresboden zu sitzen und auf Beute zu warten. Sie verwenden ihren "Köder", um potenzielle Beute anzulocken, die sich in der Nähe befindet. Sobald sich die Beute nähert, stürzt der Froschfisch blitzschnell zu, um sie zu schlucken. Ihre Fähigkeit, ihre Farbe an die Umgebung anzupassen, ermöglicht es ihnen, sich geschickt zu tarnen und ihre Beute zu überraschen.

Reproduktion

Wie viele andere Arten von Anglerfischen, sind auch Halophryne-Arten sexuell dimorph. Die Männchen sind viel kleiner als die Weibchen und haben ein Paar modifizierter Flossen, die ihnen helfen, an den Weibchen zu haften. Sobald ein Männchen ein Weibchen gefunden hat, befestigt es sich mit seinen Flossen an seinem Körper und lebt als Parasit, der es von den Nährstoffen des Weibchens abhängig ist. Sobald das Weibchen laichbereit ist, entlässt es Eier, die vom Männchen befruchtet werden. Die Eier werden in einer Gelee-Hülle abgelegt und entweder vom Weibchen getragen oder an ein Substrat befestigt.

Referenzen

  • Froese, Rainer und Pauly, Daniel, Hrsg. (2023). "Halophryne" in FishBase. 2/2023 Version.https://www.fishbase.se/summary/Halophryne.html
  • Pietsch, T.W. (2009). "Anglerfishes (Lophiiformes: Antennariidae)". In: "Fishes of the World" (4. Aufl., Bd. 6, S. 3960-3976). Hrsg. von J.S. Nelson, T.C. Grande und M.V.H. Wilson. Wiley-Blackwell, Hoboken, New Jersey.