Korallenwelse - Plotosidae
Die Plotosidae, allgemein bekannt als Korallenwelse, sind eine Familie von Welsen, die hauptsächlich in Süß- und Brackwasser in tropischen und subtropischen Regionen der Indopazifik und des westlichen Atlantiks vorkommen. Es gibt etwa 20 Arten in vier Gattungen. Korallenwelse sind im Allgemeinen nachtaktiv und leben am Boden und ernähren sich von Wirbellosen, Kleintieren und Aas. Einige Arten sind von kommerzieller Bedeutung als Nahrungsmittel, während andere in der Aquarienhaltung beliebt sind.
Allgemeine Namen
Korallenwelse werden auch als "Fadenwelse", "Flusswelse" oder "Seewelse" bezeichnet. Der Name "Korallenwels" bezieht sich auf ihren Lebensraum, da viele Arten in Korallenriffen vorkommen, während "Fadenwels" auf die langen, fadenförmigen Barteln am Kopf einiger Arten verweist.
Merkmale
Korallenwelse haben eine Reihe von Merkmalen, die sie von anderen Welsarten unterscheiden. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:
- Ein langgestreckter, schlangenartiger Körper
- Ein kleiner, spitzer Kopf mit einem nach unten gerichteten Maul
- Vier Paar Barteln um den Mund, die zum Tasten und zur Nahrungssuche verwendet werden
- Eine einzelne Rückenflosse, die weit hinten am Körper liegt
- Eine lange, fettige Flosse, die hinter der Rückenflosse liegt
- Eine Brustflosse, die mit einem Giftstachel ausgestattet ist
- Eine schlanke Schwanzflosse
Die meisten Korallenwelse sind relativ klein, mit einer Länge von etwa 10-20 cm. Einige Arten können jedoch bis zu 1 Meter lang werden. Die Farbe variiert je nach Art, aber viele sind braun, grau oder olivgrün mit dunklen Flecken oder Streifen.
Lebensraum
Korallenwelse kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, darunter:
- Korallenriffe
- Mangrovenwälder
- Flüsse
- Seen
- Lagunen
Sie bevorzugen warme, flache Gewässer mit einer reichen Vegetation und reichlich Beute.
Verhalten
Korallenwelse sind im Allgemeinen nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Felsspalten, Korallenriffen oder unter Wurzeln. Sie sind nachtaktive Raubtiere, die sich von einer Vielzahl von wirbellosen Tieren, kleinen Fischen und Aas ernähren. Sie nutzen ihre Barteln, um Beute zu finden, die dann mit ihren scharfen Zähnen gefangen und geschluckt wird. Viele Korallenwelse sind Einzelgänger, aber einige Arten können in kleinen Gruppen vorkommen.
Fortpflanzung
Korallenwelse sind eierlegende Fische. Die Weibchen legen ihre Eier in Nestern, die sie in Risse, Felsspalten oder unter Wurzeln bauen. Die Männchen bewachen die Eier, bis sie schlüpfen. Die Larven ernähren sich von Plankton und entwickeln sich allmählich zu Jungfischen.
Gift
Alle Korallenwelse besitzen einen giftigen Stachel an der Brustflosse. Der Stachel wird zur Verteidigung eingesetzt und kann schmerzhafte Stichverletzungen verursachen. Der Stich ist zwar in der Regel nicht tödlich, aber er kann sehr schmerzhaft sein und zu lokalen Schwellungen, Rötungen und Taubheit führen. Wenn Sie von einem Korallenwels gestochen werden, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Ökologische Bedeutung
Korallenwelse spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Riffe. Sie helfen, den Lebensraum sauber zu halten, indem sie Aas und andere organische Stoffe fressen. Sie dienen auch als Nahrungsquelle für größere Raubtiere. Einige Arten, wie z. B. der "Blutwels" (Plotosus lineatus), können sich als invasive Arten in bestimmten Gebieten ausbreiten und das Gleichgewicht des Ökosystems stören.
Wirtschaftliche Bedeutung
Einige Korallenwelse sind von kommerzieller Bedeutung als Nahrungsmittel, insbesondere in Teilen Asiens. Sie werden auch im Aquarienhandel verkauft, wobei die auffälligen Muster und das ungewöhnliche Aussehen einige Arten begehrt machen. Der Handel mit Korallenwelsen kann sich jedoch auf die Nachhaltigkeit der Populationen auswirken, insbesondere wenn die Entnahme aus dem Wild nicht nachhaltig erfolgt.
Referenzen
Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Websites: