Micromussa
Micromussa ist eine Gattung von Steinkorallen, die zur Familie der Mussidae gehört. Sie kommen in den Korallenriffen des Indopazifiks vor. Die Korallen dieser Gattung haben ein charakteristisches, dickes, fleischiges Aussehen, das durch ihre großen Polypen mit kurzen, dicken Tentakeln entsteht. Micromussa-Arten sind beliebte Korallen in der Aquaristik, werden aber auch in der Natur als bedeutsame Riffbauer erkannt.
Häufige Namen
Arten der Gattung Micromussa werden im Allgemeinen als "Micromussa"-Korallen bezeichnet. Einige Arten haben jedoch auch spezifische gebräuchliche Namen, z. B. die "Bubble-Tip-Koralle" für Micromussa lordhowensis.
Beschreibung
Micromussa-Korallen zeichnen sich durch ihre massiven, kissenartigen Kolonien aus. Ihre Polypen sind groß und haben kurze, dicke Tentakeln, die ihnen ein "blasenartiges" Aussehen verleihen. Die Korallen können eine Vielzahl von Farben haben, darunter Braun, Beige, Grün, Orange und Gelb. Die Skelette von Micromussa-Korallen sind im Allgemeinen kompakt und porös.
Lebensraum
Micromussa-Korallen kommen in den Korallenriffen des Indopazifiks vor. Sie leben typischerweise in flachen, geschützten Lagunen und Riffhängen. Diese Korallen bevorzugen klare, saubere Wasser mit hoher Wasserzirkulation.
Arten
Die Gattung Micromussa umfasst derzeit drei anerkannte Arten:
- Micromussa amakusaensis
- Micromussa lordhowensis
- Micromussa sp.
Fortpflanzung
Micromussa-Korallen können sich sexuell und asexuell fortpflanzen. Sexuelle Fortpflanzung erfolgt durch das Ablaichen von Eier und Spermien ins Wasser. Asexuelle Fortpflanzung erfolgt durch Knospung, bei der neue Polypen aus bestehenden Polypen wachsen.
Erhaltung
Wie viele andere Korallenarten sind auch Micromussa-Korallen von den Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung bedroht. Der Korallenbleiche, eine Folge der Erwärmung der Ozeane, kann zu einem Massensterben von Micromussa-Korallen führen. Auch die Überfischung, die Umweltverschmutzung und der Verlust von Lebensräumen tragen zum Rückgang der Micromussa-Populationen bei.