Myriopathidae

Die Myriopathidae sind eine Familie von Nesseltieren aus der Ordnung der Pennatulacea (See-Federn). Diese Familie umfasst etwa 100 Arten, die in allen Weltmeeren vorkommen. Myriopathidae sind koloniebildende Korallen, die mit einer Kolonie von Polypen an einem zentralen Stiel befestigt sind. Der Stiel ist in der Regel mit einer Federstruktur versehen, die der Kolonie hilft, sich an der Meeresbodensediment zu verankern. Die Polypen der Myriopathidae sind in zwei Typen unterteilt: Autozoiden und Siphonozoiden. Autozoiden sind die fressenden Polypen, während Siphonozoiden zum Atmen und zur Fortbewegung dienen.

Gemeinsamkeiten

Myriopathidae unterscheiden sich von anderen Pennatulacea durch eine Reihe von Merkmalen. Dazu gehören ihre charakteristische, gefiederte Form, ihre Polypen, die über den gesamten Stiel verteilt sind, und die Anwesenheit von Scleriten (Kalkstückchen) in ihren Geweben. Die meisten Myriopathidae sind auch durch ihre großen Kolonien gekennzeichnet, die mehrere Meter hoch werden können. Die meisten Arten dieser Familie sind im Aussehen sehr unterschiedlich und unterscheiden sich deutlich von anderen See-Federn. Ein häufiges Merkmal ist die geringe Anzahl von Polypen, die auf dem Stiel verteilt sind. Die Kolonien können aber dennoch eine erhebliche Größe erreichen, und die Polypen haben immer eine symmetrische Form. Das Vorhandensein von Scleriten im Stiel ist ebenfalls ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.

Lebensräume

Myriopathidae kommen in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen vor, von den Gezeitenzonen bis zur Tiefsee. Sie bevorzugen meist sandige oder schlammig-sandige Böden, sind aber auch in Korallenriffen und felsigen Lebensräumen zu finden. In der Regel sind sie sessile, können aber ihre Positionen mit Hilfe ihrer Siphonozoiden leicht ändern.

Ökologie

Myriopathidae spielen eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie vorkommen. Sie dienen als Nahrungsgrundlage für eine Reihe von Meereslebewesen, darunter Fische, Krabben und Seesterne. Die Kolonien von Myriopathidae bieten auch Schutz und Lebensraum für eine Vielzahl kleiner Organismen. Die See-Federn fangen Zooplankton mit ihren Polypen, die mit Tentakeln bedeckt sind und nesselnde Zellen, sogenannte Nematozysten, enthalten. Einige Arten sind symbiotisch mit Garnelen und Fischen verbunden, die in den Polypen Schutz und Nahrung finden. Die Tiere können auch mit anderen Arten in Konkurrenz treten, z. B. mit anderen Korallen oder Schwämmen, um um Platz und Ressourcen zu konkurrieren.

Referenzen