Polybiidae

Die Polybiidae sind eine Familie von Krebstieren aus der Ordnung der Decapoda, die zur Unterordnung Pleocyemata gehören. Sie werden häufig als Fangkrabben bezeichnet, da sie aufgrund ihrer langen, dünnen Scheren, mit denen sie Beute fangen, so benannt wurden. Weltweit sind etwa 120 Arten bekannt, die in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen vorkommen.

Merkmale

Polybiiden sind durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet, die sie von anderen Krabben unterscheiden. Dazu gehören:

  • Ein abgeflachter, breiter Carapax (Rückenpanzer)
  • Lange, dünne Scheren, die oft länger als der Carapax sind
  • Ein Paar kleiner, aber markanter Augen auf Stielen
  • Ein Bauch, der sich unter dem Carapax einklappen lässt

Die Größe der Polybiiden variiert je nach Art. Einige Arten sind nur wenige Zentimeter lang, während andere eine Spannweite von über 30 Zentimetern erreichen können.

Lebensräume

Polybiiden leben in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen, darunter:

  • Riffe
  • Seegrasbeete
  • Sand- und Schlammböden
  • Mangrovenwälder

Sie sind in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit zu finden.

Verhalten

Polybiiden sind hauptsächlich nachtaktive Tiere. Sie verbringen den Tag in Höhlen oder unter Steinen und werden nachts aktiv, um nach Beute zu suchen. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Krebstieren und Weichtieren. Sie verwenden ihre langen Scheren, um Beute zu fangen und zu töten.

Polybiiden sind auch dafür bekannt, sich zu verteidigen, indem sie ihre Scheren als Waffe benutzen. Wenn sie bedroht werden, können sie mit ihren Scheren zuschnappen und schmerzhafte Bisse verursachen.

Reproduktion

Polybiiden pflanzen sich sexuell fort. Die Weibchen legen Eier, die an ihren Bauch befestigt sind, bis sie schlüpfen. Die Larven leben pelagisch, bevor sie sich zu Jungtieren entwickeln und sich auf dem Meeresboden niederlassen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Einige Polybiidenarten, wie z. B. die blaue Fangkrabbe (Polybius henslowii), sind für die kommerzielle Fischerei von Bedeutung. Sie werden als Lebensmittel für den Menschen gefangen, aber auch als Köder in anderen Fischereien.

Referenzen