Rhizangiidae
Die Rhizangiidae sind eine Familie von marinen Schwämmen, die zur Ordnung der Verongida gehören. Sie sind im Allgemeinen als „Rhizangiid-Schwämme“ bekannt. Sie sind sessile Organismen, die typischerweise in warmen, flachen, tropischen und subtropischen Gewässern vorkommen.
Merkmale
Rhizangiid-Schwämme sind bekannt für ihre einzigartige Struktur und Morphologie. Sie haben eine charakteristische, verzweigte oder baumartige Form, die sich oft an Untergründen wie Felsen, Korallen und Seegras festsetzt. Die äußere Oberfläche dieser Schwämme ist mit kleinen, sternförmigen Poren bedeckt, die als Ostien bekannt sind, durch die Wasser in den Schwamm einströmt. Die Schwämme haben ein kompliziertes Netzwerk von Kanälen, das durch die gesamte Körperwand führt und Wasser zu den inneren Kammern führt, wo die Filterfütterung stattfindet.
Rhizangiid-Schwämme besitzen auch ein skelettartiges Gerüst aus winzigen, nadelartigen Spikeln, die aus Silikaten bestehen. Diese Spikeln sind in einer gallertartigen Matrix eingebettet, die dem Schwamm eine gewisse Flexibilität verleiht. Die einzigartige Form und Struktur dieser Schwämme tragen zu ihrer Fähigkeit bei, Wasser effektiv zu filtern und Nährstoffe aus ihrer Umgebung zu extrahieren.
Lebensräume
Rhizangiid-Schwämme werden in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen angetroffen, vor allem in tropischen und subtropischen Gewässern. Sie bevorzugen felsige Untergründe, Korallenriffe, Seegraswiesen und Mangrovenwälder. Diese Schwämme können sowohl in flachen, gezeitenbeeinflussten Zonen als auch in tieferen Gewässern bis zu 100 Metern Tiefe leben.
Verbreitung
Die Familie der Rhizangiidae ist weltweit verbreitet und kommt in den tropischen und subtropischen Regionen des Atlantiks, Pazifiks und Indischen Ozeans vor. Zu den Regionen, in denen diese Schwämme vorkommen, gehören die Karibik, das Rote Meer, der Indopazifik und die Küsten Australiens.
Ökologische Bedeutung
Rhizangiid-Schwämme spielen eine wichtige Rolle in den marinen Ökosystemen, in denen sie leben. Sie sind wichtige Filterfresser und tragen zur Wasserqualität bei, indem sie organische Partikel und Plankton aus dem Wasser entfernen. Sie bieten auch Lebensräume und Schutz für eine Vielzahl von Meeresorganismen, darunter Fische, Krabben und andere Wirbellose. Darüber hinaus sind Rhizangiid-Schwämme an der Produktion von sekundären Metaboliten beteiligt, die eine Vielzahl von pharmazeutischen Eigenschaften haben könnten.
Referenzen
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