Sandtigerhai - Carcharias
Der Sandtigerhai (Carcharias taurus) ist eine Art von Haien aus der Familie der Odontaspididae. Er ist weltweit in gemäßigten Küstengewässern verbreitet. Er wird auch als Sandhai, Grauhai, Tigerhai, Lebendgebärender Hai und Rauhautfisch bezeichnet. Der Sandtigerhai ist eine große, robuste Art, die eine Länge von bis zu 3,3 Metern erreichen kann. Sie zeichnen sich durch einen torpedoförmigen Körper, eine kurze, abgerundete Schnauze, große Augen und einen breiten, kräftigen Unterkiefer aus. Ihre Färbung ist variabel, reicht von grau bis bräunlich mit unregelmäßigen Flecken und Flecken. Sandtigerhaie sind lebendgebärende Tiere, was bedeutet, dass die Jungen lebend zur Welt kommen, nachdem sie sich im Mutterleib entwickelt haben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Knochenfischen, Tintenfischen und anderen Haien.
Verbreitung und Lebensraum
Sandtigerhaie sind in gemäßigten Küstengewässern auf der ganzen Welt verbreitet, einschließlich des Mittelmeers, des Nordatlantiks, des Nordpazifiks, des Indischen Ozeans und des Südatlantiks. Sie bevorzugen flache, sandige oder schlammige Böden in Küstennähe, können aber auch in Tiefen von bis zu 900 Metern gefunden werden. Sandtigerhaie sind oft in der Nähe von Riffen, Wracks und anderen Unterwasserstrukturen zu finden, wo sie sich verstecken und auf Beute lauern können.
Biologie und Verhalten
Sandtigerhaie sind nachtaktive Raubtiere, die tagsüber in Höhlen oder an anderen geschützten Stellen ruhen. Sie sind bekannt für ihre ungewöhnliche Fähigkeit, im Wasser still zu stehen und auf Beute zu lauern. Sandtigerhaie sind ovovivipar, was bedeutet, dass die Embryonen im Mutterleib in Eiern heranwachsen, die dann im Bauch der Mutter schlüpfen. Die Jungtiere werden lebend geboren und sind bei der Geburt bereits relativ groß.
Erhaltungszustand
Der Sandtigerhai wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft. Seine Populationen haben aufgrund von Überfischung, Beifang und Lebensraumverlust in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Die Art ist aufgrund ihrer langsamen Reproduktionsrate und ihrer relativen Seltenheit besonders anfällig für Überfischung.