Scherengarnelen - Stenopodidae
Die Stenopodidae, allgemein bekannt als Scherengarnelen oder Spinnengarnelen, sind eine Familie von Garnelen mit etwa 100 Arten in 16 Gattungen. Sie sind in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet, wobei die meisten Arten im Indopazifik vorkommen. Diese Garnelen zeichnen sich durch ihre auffällige und unregelmäßige Körperform aus.
Merkmale
Scherengarnelen haben eine Reihe von Merkmalen, die sie von anderen Garnelen unterscheiden. Sie haben einen abgeflachten Körper mit einem deutlich größeren Rostrum (einer spitzen Ausstülpung des Kopfes) als andere Garnelen. Außerdem haben sie lange, dünne Gliedmaßen mit Stacheln, die ihnen einen spinnartigen Auftritt verleihen. Auffällig sind die großen Scheren, die in der Regel an den zweiten Antennengliedmaßen sitzen und zur Verteidigung und Nahrungssuche eingesetzt werden. Scherengarnelen besitzen zudem eine bunte Musterung, die von leuchtend Rot über Orange und Gelb bis hin zu Blau und Grün reicht.
Lebensräume
Scherengarnelen leben in verschiedenen Lebensräumen, darunter Korallenriffe, Seegraswiesen und felsige Küsten. Viele Arten leben auf dem Meeresboden, während andere pelagisch leben, d.h. sie schwimmen frei im Wasser. Sie können einzeln, paarweise oder in kleinen Gruppen gefunden werden.
Ernährung
Scherengarnelen sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter kleine Fische, Krebse, Würmer und Algen. Sie jagen mit ihren Scheren und fangen ihre Beute mit ihren langen, dünnen Gliedmaßen.
Verhalten
Scherengarnelen gelten als scheue und schwer fassbare Kreaturen. Sie sind tagaktiv und verstecken sich tagsüber in Riffen oder zwischen Felsen. Nachts kommen sie heraus, um zu jagen. Sie können auch aggressive Verhaltensweisen an den Tag legen und kämpfen mit ihren Scheren um Futter oder Territorien.
Erhaltungszustand
Der Erhaltungszustand der meisten Scherengarnelenarten ist nicht bekannt. Allerdings gelten einige Arten, die in der Nähe von Küsten leben, als gefährdet, da sie durch Umweltverschmutzung, Überfischung und den Verlust von Lebensräumen bedroht sind.