Schleimkopfartige - Beryciformes
Die Schleimkopfartigen (Myxiniformes) sind eine Ordnung von kieferlosen Fischen, die in den kalten, gemäßigten und subtropischen Gewässern aller Ozeane vorkommen. Sie sind im Allgemeinen benthische Tiere, die sich in Küstennähe auf dem Meeresgrund aufhalten, aber einige Arten wurden in Tiefen von über 5000 Metern gefunden. Es gibt etwa 76 Arten, die in drei Familien aufgeteilt sind: Myxinidae (Schleimfische), Eptatretidae (Schleimzungen) und Paramyxinidae (Schleimzungen).
Häufige Namen
Schleimkopfartige werden auch Schleimfische, Schleimzungen und Schleimköpfe genannt. Der Name "Schleimfisch" leitet sich von ihrer Fähigkeit ab, große Mengen an Schleim zu produzieren, den sie als Abwehrmechanismus gegen Raubtiere verwenden.
Merkmale
Schleimkopfartige haben eine Reihe einzigartiger Merkmale, die sie von anderen Fischarten unterscheiden. Sie sind kieferlos und haben einen langgestreckten, aalartigen Körper mit einer einzigen, nach hinten gerichteten Nasenöffnung. Sie haben keine Schuppen, sondern eine ledrige Haut, die von Schleimdrüsen bedeckt ist. Schleimkopfartige haben außerdem eine Reihe von Tentakeln um ihren Mund, die ihnen beim Auffinden von Nahrung helfen. Sie haben auch eine Reihe von Kiemenöffnungen an den Seiten ihres Körpers. Schleimkopfartige haben ein rudimentäres Skelett, das hauptsächlich aus Knorpel besteht. Sie haben auch ein Herz, das aus zwei Kammern besteht, und ein geschlossenes Kreislaufsystem. Schleimkopfartige sind Zwitter, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben.
Lebensraum
Schleimkopfartige leben in einer Vielzahl von Meereslebensräumen, darunter die Küste, die Tiefsee, die Korallenriffe und die Mangrovenwälder. Sie sind im Allgemeinen benthische Tiere, die sich in Küstennähe auf dem Meeresgrund aufhalten, aber einige Arten wurden in Tiefen von über 5000 Metern gefunden.
Verhalten
Schleimkopfartige sind nachtaktive Fleischfresser, die sich hauptsächlich von toten oder sterbenden Fischen, Krebstieren und Weichtieren ernähren. Sie haben einen einzigartigen Fressmechanismus, bei dem sie ihren Körper um ihre Beute wickeln und dann ihre scharfen Zähne benutzen, um Fleischstücke zu entfernen. Schleimkopfartige sind dafür bekannt, große Mengen an Schleim zu produzieren, den sie als Abwehrmechanismus gegen Raubtiere verwenden. Sie können auch ihre Schleimproduktion nutzen, um sich in enge Ritzen und Spalten zu zwängen, wo sie sich vor Raubtieren verstecken können. Schleimkopfartige sind in der Regel Einzelgänger, aber sie können sich manchmal in Gruppen zusammenfinden, insbesondere während der Brutzeit.
Reproduktion
Schleimkopfartige sind Zwitter, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben. Sie können sich selbst befruchten, aber es ist auch bekannt, dass sie sich mit anderen Individuen paaren. Die Fortpflanzung erfolgt in der Regel im Winter, und die Weibchen legen ihre Eier in Nestern auf dem Meeresgrund ab. Die Eier sind groß und gallertartig und werden von den Weibchen beschützt, bis sie schlüpfen.
Ökologische Bedeutung
Schleimkopfartige spielen eine wichtige Rolle in den marinen Ökosystemen. Sie tragen zur Zersetzung von organischem Material bei und helfen, die Nahrungskette zu regulieren. Schleimkopfartige dienen auch als Beute für andere Meereslebewesen, wie z. B. Haie, Rochen und Seevögel. Schleimkopfartige sind jedoch auch eine wichtige Nahrungsquelle für den Menschen in einigen Teilen der Welt.