Schweinshaie - Oxynotus
Die Schweinshaie, auch bekannt als Hakenschnäpper, sind eine Familie von Haien der Ordnung Squaliformes, die aus der einzigen Gattung Oxynotus besteht. Sie sind für ihren gedrungenen, robusten Körperbau und ihre ungewöhnliche, stachelige Haut bekannt, was ihnen einen unheimlichen, Schweine ähnlichen Charakter verleiht. Es gibt sechs anerkannte Arten von Schweinshaien, die in gemäßigten und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet sind.
Gemeinsame Namen
Schweinshaie werden auch als Hakenschnäpper bezeichnet, was auf ihre spitzen, sägezahnartigen Zähne anspielt. Einige Arten werden nach ihrem geografischen Vorkommen benannt, wie z. B. der europäische Schweinshai oder der australische Schweinshai.
Merkmale
Schweinshaie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Ein gedrungener, robust gebauter Körper mit einem großen, abgeflachten Kopf.
- Eine einzigartige, stachelige Haut, die mit kleinen, scharfen Dornen bedeckt ist.
- Eine lange, spitze Schnauze mit einem kleinen, unterständigen Maul.
- Große, seitlich stehende Augen.
- Zwei Rückenflossen, die beide mit einer dornigen Stachelspitze versehen sind.
- Eine kleine Afterflosse.
- Kleine, sägezahnartige Zähne, die zum Festhalten von Beute geeignet sind.
Schweinshaie können in der Größe von 50 bis 150 cm Länge variieren, wobei die größten Arten den europäischen Schweinshai (Oxynotus centrina) umfassen. Ihre Farbe reicht von graubraun bis dunkelbraun, oft mit dunkleren Flecken oder Streifen.
Lebensräume
Schweinshaie kommen in gemäßigten und subtropischen Gewässern weltweit vor, wobei sie am häufigsten auf dem Kontinentalschelf und in der oberen Kontinentalabdachung in Tiefen von 100 bis 1000 Metern vorkommen. Sie bevorzugen felsige Böden und Seegras- oder Algenwälder.
Verhalten
Schweinshaie sind nachtaktive, bodenbewohnende Raubtiere, die sich hauptsächlich von kleinen Knochenfischen, Kopffüßern und Krebstieren ernähren. Sie liegen oft auf dem Meeresboden und warten darauf, dass Beute vorbeischwimmt, bevor sie mit ihren starken Kiefern zuschnappen.
Schweinshaie sind ovovivipar, d. h. die Eier entwickeln sich im Körper des Weibchens, und die Jungen werden lebend geboren. Die Weibchen bringen in der Regel zwischen 2 und 12 Junge zur Welt, die bei der Geburt bereits voll entwickelt sind.
Schutzstatus
Der Erhaltungszustand von Schweinshaien variiert je nach Art. Einige Arten, wie z. B. der europäische Schweinshai, werden als gefährdet eingestuft, während andere als am wenigsten besorgniserregend gelten. Die Bedrohungen für Schweinshaie umfassen Überfischung, Beifang durch Fischerei und Lebensraumverlust.
Referenzen
Weitere Informationen über Schweinshaie finden Sie auf folgenden Websites: