Seenadeln - Syngnathidae

Seenadeln (Syngnathidae) sind eine Familie von Fischen, die zur Ordnung der Seenadelartigen (Syngnathiformes) gehören. Es gibt weltweit über 300 Arten von Seenadeln, die in warmen und gemäßigten Gewässern aller Ozeane vorkommen. Sie sind für ihren schlanken, langgestreckten Körper, ihren schnabelartigen Mund und ihre knöchernen Ringe bekannt. Die meisten Seenadelarten sind relativ klein, einige Arten werden jedoch bis zu 90 cm lang.

Allgemeine Namen

Seenadeln werden auch als See- oder Meeresnadeln bezeichnet. Es werden auch die Begriffe „Nadelfisch“ oder „Pferdekopf-Fisch“ verwendet, wobei letztere Bezeichnung genauer auf eine verwandte Familie von Fischen, die Seepferdchen (Hippocampus) zutrifft.

Merkmale

Seenadeln haben eine Reihe charakteristischer Merkmale, die sie von anderen Fischen unterscheiden. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:
  • Langgestreckter Körper: Seenadeln haben einen dünnen, schlanken Körper, der an eine Nadel erinnert.
  • Schnabelartiger Mund: Der Mund der Seenadel ist klein und schnabelartig, mit dem sie kleine Beutetiere wie Krebstiere und andere kleine Fische aufnehmen.
  • Knöcherne Ringe: Der Körper der Seenadel ist mit einer Reihe von knöchernen Ringen bedeckt, die ihm seine starre Form verleihen.
  • Fehlen von Rücken- und Afterflossen: Die meisten Seenadeln haben nur eine kleine, fast unsichtbare Rückenflosse, die sie zum Vortrieb nutzen.
  • Brustflossen: Seenadeln haben kleine Brustflossen, die sie zum Manövrieren verwenden.
  • Männliche Brutpflege: Seenadeln sind dafür bekannt, dass die Männchen die Eier in einem speziellen Brutbeutel tragen, der sich an ihrem Bauch befindet.

Lebensraum

Seenadeln leben in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen, von Korallenriffen und Seegrasbetten bis hin zu Mangrovenwäldern und offenen Ozeanen. Sie kommen typischerweise in flachen, küstennahen Gewässern vor, einige Arten können aber auch in Tiefen von über 100 Metern vorkommen.

Lebensweise

Seenadeln sind in der Regel tagaktive Tiere, die sich von kleinen Krebstieren und anderen kleinen Wassertieren ernähren. Sie sind relativ träge Schwimmer und halten sich oft an Seegras oder Korallen fest, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

Fortpflanzung

Seenadeln haben ein einzigartiges Fortpflanzungssystem, bei dem das Männchen die Eier trägt und die Nachkommen zur Welt bringt. Die Weibchen legen die Eier in den Brutbeutel des Männchens, wo sie befruchtet und bis zum Schlüpfen geschützt werden. Die Brutzeit hängt von der Art und dem Lebensraum ab.

Bedrohungen

Seenadeln sind durch eine Reihe von Bedrohungen gefährdet, darunter Lebensraumverlust, Überfischung, Umweltverschmutzung und der Klimawandel.

Referenzen