Sirenia
Die Seekühe (Sirenia) sind eine Ordnung von großen, pflanzenfressenden, wasserbewohnenden Säugetieren, die eng mit den Elefanten verwandt sind. Sie sind die einzigen pflanzenfressenden Meeressäugetiere und umfassen die drei lebenden Familien: Manati (Trichechidae), Dugongs (Dugongidae) und die ausgestorbenen Steller-Seekühe (Hydrodamalidae). Der Name „Seekuh“ leitet sich von ihrem Pflanzenfutter und ihrem weiblichen, kälberähnlichen Aussehen ab.
Merkmale
Seekühe haben eine Reihe gemeinsamer Merkmale, die sie von anderen Meeressäugetieren unterscheiden, darunter:
- Ein spindelförmiger Körper mit paddelförmigen Vorderbeinen und einer abgeflachten Schwanzflosse.
- Dickes, haarloses Fell.
- Kleine Augen und Ohren.
- Ein großes, fleischiges Maul mit borstigen Lippen, mit denen sie Wasserpflanzen abweiden können.
- Ein ausgeprägtes muskulöses Maul.
Seekühe sind im Allgemeinen langsame, sanfte Tiere, die sich in Küstennähe und in Flüssen aufhalten. Sie verbringen den größten Teil ihres Lebens im Wasser, kommen aber zum Atmen an die Oberfläche. Seekühe sind soziale Tiere und leben in kleinen Gruppen oder allein.
Lebensraum
Seekühe leben in tropischen und subtropischen Gewässern auf der ganzen Welt. Manatis kommen in den Küstengewässern von Amerika, Afrika und Asien vor. Dugongs leben in den Küstengewässern des Indischen und Pazifischen Ozeans.
Ernährung
Seekühe sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, wie z. B. Seegräsern, Wasserhyazinthen und Algen. Sie verbringen den größten Teil ihres Tages mit Fressen und können täglich bis zu 10 % ihres Körpergewichts an Nahrung zu sich nehmen.
Erhaltungszustand
Alle drei Arten von Seekühen sind vom Aussterben bedroht, vor allem aufgrund von menschlichen Aktivitäten wie Lebensraumverlust, Überfischung und Schiffskollisionen. Sie sind auch anfällig für Umweltverschmutzung, Krankheiten und Klimawandel.