Speleogobius
Speleogobius ist eine Gattung von Grundeln, die zur Familie der Gobiidae gehört. Es handelt sich um kleine Fische, die in unterirdischen Höhlen und Spalten im Mittelmeer vorkommen. Die Gattung umfasst derzeit drei anerkannte Arten: Speleogobius trigloides, Speleogobius diabolicus und Speleogobius laugieri. Die meisten Arten sind blinde und depigmentierte Höhlenbewohner, die sich an das Leben in Dunkelheit angepasst haben.
Allgemeine Namen
Die Arten der Gattung Speleogobius werden oft als „Höhlen-Grundeln“ oder „Höhlen-Fische“ bezeichnet.
Beschreibung
Speleogobius-Arten sind kleine Fische, die in der Regel eine Länge von 5-10 cm erreichen. Sie haben einen langgestreckten, torpedoförmigen Körper mit einem kleinen Kopf und einem breiten Maul. Ihre Augen sind klein und bei den meisten Arten stark reduziert oder fehlen ganz, da sie in einem dunklen, unterirdischen Lebensraum leben. Die Fische sind farblos oder leicht pigmentiert, was sie an ihre unterirdische Umgebung anpasst. Sie haben einen einzelnen Rückenflossen, einen Afterflossen und zwei Brustflossen. Ihre Bauchflossen sind verschmolzen und bilden eine Saugscheibe, mit der sie sich an steile Flächen anheften können.
Lebensraum und Verbreitung
Speleogobius-Arten sind in der ozeanischen Region des Mittelmeers heimisch. Sie leben in unterirdischen Höhlen und Spalten, die oft in Küstennähe liegen. Diese Fische sind an eine Existenz in der Dunkelheit angepasst und haben sich an das Leben in kalten, nährstoffarmen Gewässern mit geringem Sauerstoffgehalt angepasst.
Biologie
Über die Biologie der Speleogobius-Arten ist nur wenig bekannt, da sie schwer zu beobachten sind. Es wird angenommen, dass sie sich von kleinen Wirbellosen ernähren, die sie in der Dunkelheit ihrer Höhlen finden. Sie scheinen eine hohe Toleranz gegenüber Verschmutzung und anderen Umweltveränderungen zu haben.
Erhaltungszustand
Der Erhaltungszustand der Speleogobius-Arten ist nicht genau bekannt, da ihre Populationen nur unzureichend erforscht sind. Aufgrund ihrer begrenzten Verbreitung und ihres spezialisierten Lebensraums gelten sie jedoch als verletzlich.
Referenzen