Sprotten - Sprattus

Der Sprotte (Sprattus sprattus) ist ein kleiner, pelagischer Fisch aus der Familie der Heringsartigen (Clupeidae). Er ist in den Küstengewässern des Nordatlantiks und des Schwarzen Meeres verbreitet. Sprotte ist eine wichtige kommerzielle Fischart, die sowohl frisch als auch konserviert verkauft wird.

Allgemeine Namen

Der Sprotte wird auch unter verschiedenen anderen Namen bezeichnet, darunter:

  • Sprat
  • Britischer Sprotte
  • Sprot
  • Baltischer Sprotte

Merkmale

Sprotte sind kleine Fische, die typischerweise eine Länge von 10 bis 15 Zentimetern erreichen. Sie haben einen torpedoförmigen Körper mit silbrigen Schuppen und einem dunklen Rücken. Sprotte besitzen eine einzelne Rückenflosse, eine Afterflosse und zwei Brustflossen. Sie haben auch eine kleine, sichelförmige Schwanzflosse. Sprotte zeichnen sich durch ihren charakteristischen, leicht salzigen Geschmack und ihr fettes Fleisch aus.

Lebensraum

Sprotte kommen in großen Schwärmen in küstennahen Gewässern vor, wo sie sich von Plankton ernähren. Sie bevorzugen wärmere Wassertemperaturen und leben in Tiefen von bis zu 200 Metern. Sprotte sind eine wichtige Nahrungsquelle für andere Meereslebewesen, darunter Wale, Robben und größere Fische.

Lebenszyklus

Sprotte laichen im Frühling und Sommer in Küstennähe. Die Weibchen legen Tausende von Eiern, die frei im Wasser schweben. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und ernähren sich von Plankton. Sprotte wachsen schnell und erreichen die Geschlechtsreife im Alter von einem Jahr. Die durchschnittliche Lebensdauer von Sprotten beträgt etwa drei Jahre.

Kommerzieller Fischfang

Sprotte sind eine bedeutende kommerzielle Fischart. Sie werden vor allem in der Nordsee und im Ostseegebiet gefangen. Sprotte werden in verschiedenen Formen verkauft, darunter frisch, gefroren, geräuchert, mariniert und konserviert. Sie sind eine beliebte Zutat in vielen Gerichten, insbesondere in den skandinavischen Ländern.

Erhaltungszustand

Der Bestand an Sprotten ist im Allgemeinen stabil, aber er unterliegt Schwankungen aufgrund von Überfischung, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Es gibt Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Sprottenbestände, um den Fischbestand langfristig zu erhalten.

Referenzen