Stielquallen - Stauromedusae
Die Stielquallen (Stauromedusae) sind eine Ordnung der Nesseltiere, die eng mit den echten Quallen (Scyphozoa) verwandt sind. Im Gegensatz zu ihren frei schwimmenden Verwandten verbringen Stielquallen jedoch ihr gesamtes Erwachsenenleben an einem Ort, befestigt an einem Substrat, wie z. B. Felsen, Algen oder Seegras. Sie kommen in Küstengewässern auf der ganzen Welt vor, sowohl in kalten als auch in warmen Gewässern.
Gemeinsame Namen
Stielquallen sind auch unter verschiedenen anderen Namen bekannt, darunter Stielquallen, festsitzende Quallen, gestielte Quallen und Hydroidquallen.
Merkmale
Stielquallen haben einen einzigartigen Körperbau, der sie von anderen Quallenarten unterscheidet. Sie besitzen einen Stiel, der sie am Substrat befestigt, und einen schirmförmigen Körper, der dem eines Schirmes ähnelt. Der Schirm trägt Tentakel, die sie zum Fangen von Beutetieren einsetzen. Im Gegensatz zu den meisten Quallen haben Stielquallen jedoch keine Medusenphase. Sie vermehren sich asexuell, indem sie kleine, frei schwimmende Larven produzieren, die sich dann an ein Substrat anheften und zu neuen Polypen heranwachsen.
Lebensräume
Stielquallen kommen in einer Vielzahl von Küstenlebensräumen vor, darunter Gezeitenbecken, Seegras, Felsen und Algen. Sie bevorzugen klares, sauberes Wasser mit viel Licht und ausreichend Nahrung. Einige Arten kommen in Brackwasser oder sogar in Süßwasser vor.
Arten
Es gibt etwa 50 Arten von Stielquallen, die in vier Familien eingeteilt sind:
- Haliclystidae
- Lucernariidae
- Mitrocomidae
- Tesseridae
Ökologie
Stielquallen spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem des Meeres. Sie sind Raubtiere, die kleine Organismen wie Krebstiere und andere wirbellose Tiere fressen, und sie dienen auch als Nahrungsquelle für größere Tiere wie Fische und Seevögel.