Störe - Acipenseridae
Störe sind große, knorpelige Fische aus der Ordnung Acipenseriformes. Sie sind eng mit den Haiartigen verwandt und gehören zu den ältesten Fischfamilien der Welt, mit Fossilien, die bis ins späte Mesozoikum zurückreichen. Störe kommen in Flüssen, Seen und Küstengebieten des nördlichen Eurasiens und Nordamerikas vor. Sie sind aufgrund ihres Fleisches und ihrer Eier, auch bekannt als Kaviar, stark überfischt worden, und viele Arten stehen heute vor dem Aussterben.
Merkmale
Störe haben einen charakteristischen, langgestreckten Körper mit einem skelettartigen, knorpeligen Skelett. Ihre Körper sind mit fünf Reihen von Knochenplatten, sogenannten Scuten, bedeckt, die ihnen ein einzigartiges Aussehen verleihen. Ihr Maul ist unter dem Kopf positioniert und hat vier Barteln, die ihnen bei der Suche nach Nahrung auf dem Grund helfen. Die meisten Arten haben keine Zähne.
Störe sind bekannt für ihre Größe. Einige Arten, wie der Beluga-Stör, können bis zu 7 Meter lang und über 1.500 Kilogramm schwer werden.
Lebensräume
Störe sind anadrome Fische, was bedeutet, dass sie in Süßwasser geboren werden, aber zum Laichen in den Ozean ziehen. Sie verbringen den größten Teil ihres Lebens in Flüssen und Seen, bevor sie sich in den Ozean begeben, um sich zu paaren.
Störe sind Allesfresser und ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Krebstieren, Muscheln, Fischen und anderen Kleintieren.
Arten
Es gibt etwa 27 Störarten, die in zwei Familien unterteilt sind:
- Acipenseridae (Echte Störe)
- Polyodontidae (Paddelfische)
Zu den bekanntesten Störarten gehören:
- Beluga-Stör (Huso huso)
- Haus-Stör (Acipenser sturio)
- Europäischer Stör (Acipenser ruthenus)
- Siberischer Stör (Acipenser baerii)
- Atlantischer Stör (Acipenser oxyrinchus)
- Amerikanischer Stör (Acipenser transmontanus)
Bedrohungen
Störe stehen weltweit vor einer Reihe von Bedrohungen, darunter:
- Überfischung
- Lebensraumverlust und -verschlechterung
- Wasserverschmutzung
- Dämme und andere Hindernisse, die den Zugang zu Laichgründen erschweren
Viele Störarten sind vom Aussterben bedroht, und einige Arten, wie der Europäische Stör und der Beluga-Stör, sind in freier Wildbahn nur noch selten anzutreffen.
Erhaltung
Um die Störbestände zu schützen, wurden verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter:
- Fangverbote und Fangquoten
- Wiederansiedlungsprogramme
- Schutzgebiete
- Verbesserung der Wasserqualität
- Öffentlichkeitsarbeit und Bildung
Es ist wichtig, dass die Anstrengungen zum Schutz von Stören fortgesetzt werden, um diese einzigartigen und bedrohten Tiere für zukünftige Generationen zu erhalten.