Urobatis
Urobatis ist eine Gattung von Rochen aus der Familie der Stachelrochen (Dasyatidae). Sie werden auch als rundköpfige Rochen bezeichnet und beherbergen sechs Arten, die im östlichen Pazifik von Kalifornien bis zu den Galapagosinseln vorkommen. Diese Rochen zeichnen sich durch ihren abgerundeten, scheibenförmigen Körper, ihre kurzen, abgerundeten Schnauzen und ihre kleinen, spitzen Rückenflossen aus. Ihre Farbe variiert je nach Art, reicht aber von Braun über Grau bis hin zu Olivgrün. Der größte Teil ihres Körpers ist mit kleinen, stacheligen Stacheln bedeckt, was ihnen ihren Namen verleiht. Sie sind benthische Tiere, die in Küstennähe und an Korallenriffen leben. Die Ernährung von Urobatis-Rochen besteht hauptsächlich aus Krabben, Garnelen und anderen kleinen Wirbellosen, die sie mit ihren großen, platten Zähnen fressen.
Verbreitung und Lebensraum
Urobatis-Rochen kommen im östlichen Pazifik von Kalifornien im Norden bis zu den Galapagosinseln im Süden vor. Ihre geografische Verbreitung erstreckt sich über verschiedene Meeresumgebungen, darunter küstennahe Gewässer, Riffe und felsige Gebiete. Sie bevorzugen sandige oder schlammig-sandige Böden in Tiefen von 10 bis 100 Metern. Urobatis-Rochen kommen häufig in Küstennähe vor, können aber auch in tieferen Gewässern vorkommen. Ihre räumliche Verteilung hängt wahrscheinlich mit der Verfügbarkeit von Beute, der Wassertemperatur und der Strömungsverhältnisse zusammen.
Beschreibung
Urobatis-Rochen sind relativ kleine Rochen mit einer maximalen Körperlänge von etwa 1 Meter. Sie zeichnen sich durch ihren abgerundeten, scheibenförmigen Körper, ihre kurzen, abgerundeten Schnauzen und ihre kleinen, spitzen Rückenflossen aus. Ihre Brustflossen sind groß und bilden die charakteristische scheibenförmige Form des Körpers. Ihre Augen sind klein und befinden sich auf der Oberseite des Kopfes, während ihre Spritzlöcher auf der Oberseite des Kopfes, nahe den Augen, sitzen. Ihr Maul ist ventral positioniert und von mehreren Reihen kleiner, platten Zähne umgeben. Urobatis-Rochen haben einen robusten, stacheligen Schwanz, der mit einer oder mehreren stacheligen Stacheln ausgestattet ist, die ihnen helfen, sich zu verteidigen. Der Körper ist mit kleinen, stacheligen Stacheln bedeckt, die dem Rochen eine raue Textur verleihen. Die Farbe von Urobatis-Rochen variiert je nach Art, reicht aber von Braun über Grau bis hin zu Olivgrün. Die Unterseite ist in der Regel heller, oft weiß oder cremefarben.
Ernährung und Verhalten
Urobatis-Rochen sind Fleischfresser und ernähren sich hauptsächlich von Krabben, Garnelen, Weichtieren und anderen kleinen Wirbellosen. Sie nutzen ihre breiten, flachen Köpfe und ihre großen Mäuler, um in den Meeresboden zu graben und nach Beutetieren zu suchen. Ihr Geruchssinn ist sehr gut entwickelt und hilft ihnen, Beutetiere aufzuspüren, die in der Nähe sind. Urobatis-Rochen sind normalerweise Einzelgänger, die sich aber manchmal in kleinen Gruppen versammeln. Sie verbringen die meiste Zeit am Meeresboden und vergraben sich häufig im Sand oder Schlamm, um sich vor Raubtieren zu verstecken oder auf Beute zu lauern.
Fortpflanzung
Urobatis-Rochen sind ovovivipare Tiere, das heißt, die Weibchen bringen lebende Junge zur Welt. Sie haben eine Brutzeit, die sich je nach Art unterscheidet, und die Weibchen bringen normalerweise 2 bis 10 Junge zur Welt. Die Jungen kommen lebend zur Welt und sind beim Schlupf vollständig entwickelt. Die Jungtiere sind in der Lage, selbstständig zu jagen, und müssen nicht von ihren Eltern betreut werden.
Arten
Es gibt sechs anerkannte Arten von Urobatis-Rochen:
- Urobatis jamaicensis (Cuvier, 1817) - Jamaika-Stachelrochen
- Urobatis halleri (Cooper, 1863) - Haller-Stachelrochen
- Urobatis maculatus (Garman, 1881) - Gefleckter Stachelrochen
- Urobatis giganteus (MacLeay, 1884) - Riesen-Stachelrochen
- Urobatis pardalis (Girard, 1855) - Gepunkteter Stachelrochen
- Urobatis penicillatus (Gill, 1862) - Pinsel-Stachelrochen
Bedeutung für den Menschen
Urobatis-Rochen haben eine geringe wirtschaftliche Bedeutung für den Menschen. Sie werden manchmal als Beifang in Fischereinetzen gefangen, aber sie werden nicht gezielt befischt. Ihr Fleisch wird jedoch von einigen Kulturen konsumiert. Urobatis-Rochen sind auch ein beliebtes Objekt für Aquarien, was jedoch aufgrund ihrer empfindlichen Natur und ihrer besonderen Bedürfnisse eine Herausforderung darstellt. Das Verständnis der Biologie und Ökologie von Urobatis-Rochen ist wichtig für die Erhaltung ihrer Populationen und die Sicherstellung ihrer langfristigen Nachhaltigkeit.
Referenzen
Weitere Informationen über die Biologie, Ökologie und den Schutz von Urobatis-Rochen finden Sie in folgenden Quellen: