Würfelquallen - Cubozoa
Würfelquallen, auch bekannt als Box-Quallen, gehören zur Klasse Cubozoa, einer Gruppe von Meerestieren, die zur Gruppe der Nesseltiere gehören. Sie sind im Allgemeinen kleine, Würfel-förmige Quallen, die für ihre hochgiftigen Nesselzellen bekannt sind. Würfelquallen haben einen komplizierteren Lebenszyklus als andere Quallenarten und wurden erstmals 1986 beschrieben. Sie kommen in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit vor, insbesondere in den Küstengewässern Australiens.
Merkmale
Würfelquallen haben ihren Namen von ihrer kubischen Glockenform, die sich von anderen Quallenarten unterscheidet, die eine scheibenförmige Glocke haben. Ihre Glocken sind normalerweise klein, mit einer Seitenlänge von wenigen Zentimetern bis zu maximal 30 Zentimetern. Sie haben auch vier Gruppen von Tentakeln, die an jeder Ecke der Glocke befestigt sind. Die Tentakel können sehr lang sein und mit Nesselzellen besetzt sein, die ein starkes Gift enthalten.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Würfelquallen sind ihre komplexen Augen, die sich an den vier Rändern ihrer Glocken befinden. Diese Augen sind deutlich entwickelter als die einfachen Augen anderer Quallenarten und ermöglichen es den Würfelquallen, Bilder zu sehen. Es wird angenommen, dass diese Augen ihnen helfen, Beute zu entdecken, Raubtieren auszuweichen und sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden.
Lebensraum und Verbreitung
Würfelquallen kommen weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern vor. Sie kommen hauptsächlich in Küstengewässern vor, können aber auch in offenen Ozeanen gefunden werden. Im Indopazifik und in Teilen des Atlantiks wurden bestimmte Arten nachgewiesen. Sie bevorzugen flache, warme Gewässer, wo sie in der Nähe der Küste oder in Mangroven leben. Einige Arten, wie z. B. die tödliche Seewespe (Chironex fleckeri), kommen in den Küstengewässern Australiens häufiger vor, insbesondere in den nördlichen Gewässern.
Lebenszyklus
Würfelquallen durchlaufen einen komplexen Lebenszyklus, der verschiedene Stadien umfasst. Der Lebenszyklus beginnt mit einem unbeweglichen Polypenstadium, das sich an der Unterseite einer festen Oberfläche, wie z. B. einem Felsen oder einer Muschel, festsetzt. Der Polyp vermehrt sich asexuell und erzeugt kleine, frei schwimmende Medusen. Die Medusen wachsen heran und entwickeln sich zu erwachsenen Würfelquallen, die sich dann sexuell vermehren.
Nach der Paarung setzen die erwachsenen Würfelquallen Eier frei, aus denen sich neue Polypen entwickeln. Dieser Lebenszyklus kann sich unter geeigneten Bedingungen wiederholen.
Ernährung
Würfelquallen sind fleischfressende Tiere, die sich von kleinen Meerestieren ernähren, wie z. B. Krebstieren, Fischen und anderen Quallen. Sie verwenden ihre Nesselzellen, um ihre Beute zu lähmen und sie dann zu verschlingen. Ihre Fähigkeit, Beute zu jagen, wird durch ihre entwickelten Augen und ihre schnellen Schwimmbewegungen verbessert.
Gefahr für den Menschen
Einige Würfelquallenarten, wie z. B. die Seewespe (Chironex fleckeri), sind für den Menschen hochgiftig. Ihr Gift ist eines der stärksten aller Tiergifte und kann innerhalb von Minuten schwere Schmerzen, Gewebeschäden und sogar den Tod verursachen. Die meisten tödlichen Begegnungen mit Würfelquallen wurden in den Gewässern Australiens gemeldet. Es ist wichtig, beim Schwimmen in Gebieten, in denen Würfelquallen vorkommen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
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