Zoanthidae
Die Zoanthidae, umgangssprachlich auch als Zoanthiden oder Krustenanemonen bekannt, sind eine Familie von steinkorallenartigen Meerestieren aus der Ordnung der Zoantharia. Sie sind weltweit verbreitet und kommen in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen vor, von flachen Gezeitenzonen bis hin zu tiefen Korallenriffen. Zoanthiden bilden oft koloniebildende Kolonien, wobei viele kleine Einzeltiere (Polyps) eng beieinander auf einem gemeinsamen, kriechenden, membranartigen Gewebe sitzen.
Merkmale
Zoanthiden weisen eine Reihe von Merkmalen auf, die sie von anderen Korallenarten unterscheiden:
- Sie sind in der Regel klein, mit Polypen, die nur wenige Millimeter groß sind.
- Sie haben einen zylindrischen Körper mit einem Mund, der von einem Kranz aus Tentakeln umgeben ist.
- Ihre Tentakeln sind normalerweise kurz und dick und können in verschiedenen Farben vorkommen.
- Sie haben ein skelettartiges Exoskelett, das aus einer dünnen Schicht aus Kalziumkarbonat besteht.
- Sie vermehren sich sowohl sexuell als auch asexuell.
Lebensraum
Zoanthiden kommen weltweit in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen vor, darunter:
- Gezeitenzonen
- Korallenriffe
- Mangrovenwälder
- Riffe aus Felsen
- Sandböden
Sie bevorzugen in der Regel sonnige, flache Bereiche mit guter Wasserzirkulation.
Ökologie
Zoanthiden spielen eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie leben. Sie dienen als Nahrungsquelle für eine Reihe von Meerestieren, darunter Fische, Krabben und Schnecken. Sie tragen auch dazu bei, die Wasserqualität zu verbessern, indem sie Nährstoffe aus dem Wasser filtern. Einige Arten von Zoanthiden können auch symbiotische Beziehungen mit anderen Meerestieren eingehen, wie z. B. mit Algen, die ihnen Nahrung liefern.
Bedeutung für den Menschen
Zoanthiden sind in der Aquarienhaltung beliebt, da sie farbenfrohe und unkomplizierte Korallenarten sind. Einige Arten von Zoanthiden können jedoch giftig sein und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Außerdem können bestimmte Zoanthiden eine Bedrohung für andere Korallenarten darstellen, da sie sich schnell ausbreiten und konkurrierende Arten verdrängen können. Darüber hinaus können Zoanthiden, vor allem die Arten *Palythoa* und *Zoanthus*, eine Reihe von Toxinen produzieren, die für den Menschen schädlich sein können. Diese Toxine können bei Hautkontakt zu Reizungen, Rötungen und Schmerzen führen. In seltenen Fällen kann es bei Menschen, die mit Zoanthiden in Kontakt kommen, auch zu schwereren Reaktionen wie Atembeschwerden und Herzrhythmusstörungen kommen. Daher sollten Zoanthiden mit Vorsicht behandelt werden, und man sollte einen direkten Kontakt mit diesen Tieren vermeiden.
Referenzen
Weitere Informationen zu Zoanthidae finden Sie auf den folgenden Websites: