Arctocephalus philippii, allgemein bekannt als der Südamerikanische Seebär, ist eine Robbenart, die zur Familie der Ohrenrobben (Otariidae) gehört. Dieser pelzige Meeresbewohner findet sich hauptsächlich in den Küstengewässern Südamerikas und den umliegenden Inseln wieder.
Beschreibung & Charakteristika
Der Arctocephalus philippii ist ein mittelgroßer Seebär, der sich durch einen stämmigen Körperbau auszeichnet. Männchen erreichen eine maximale Länge von 2,2 Metern und können bis zu 200 Kilogramm wiegen. Weibchen sind deutlich kleiner und erreichen eine Länge von 1,5 Metern und ein Gewicht von 60 Kilogramm. Sie besitzen charakteristische, dunkelbraune bis schwarze Fellfarben, die ihnen eine gute Tarnung im Wasser ermöglichen. Im Gegensatz zu anderen Robbenarten verfügen sie über auffällige, externe Ohren, die ihnen den Namen „Ohrenrobben“ eingebracht haben.
Lebensraum & Vorkommen
Der Arctocephalus philippii ist eine typische Küstenart und bewohnt die gemäßigten und subtropischen Gewässer des südwestlichen Atlantiks und des südöstlichen Pazifiks. Diese Robbenart ist in den Küstengebieten von Argentinien, Chile, den Falklandinseln und den südamerikanischen Inseln zu finden. Arctocephalus philippii bevorzugt felsige Küsten und Inseln als Brutstätten, da diese ihnen Schutz vor Fressfeinden bieten. Sie kommen in allen marinen Zonen vor, vom Uferbereich bis in tiefere Gewässer, wobei sie ihr Futter in den pelagischen Zonen jagen.
Taxonomie
Arctocephalus philippii gehört zur Klasse der Säugetiere (Mammalia), zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) und zur Familie der Ohrenrobben (Otariidae). Sie sind eng verwandt mit anderen Seebärarten, wie dem Nördlichen Seebär (Arctocephalus gazella) und dem Australischen Seebär (Arctocephalus pusillus).
Ernährung
Arctocephalus philippii ist ein fleischfressendes Tier und ernährt sich hauptsächlich von Fisch, Tintenfischen und Krill. Sie sind geschickte Jäger und tauchen bis zu einer Tiefe von 100 Metern, um ihre Beute zu finden. Ihr Ernährungsplan variiert je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit der Beutetiere.
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