Der Grauwal (Eschrichtius robustus) ist eine große Walart, die zu den Bartenwalen gehört. Er ist bekannt für seine langen Wanderungen und seine einzigartige Fortpflanzungsstrategie.
Beschreibung & Charakteristika
Der Grauwal ist ein massiver Wal mit einem robusten Körperbau. Er erreicht eine durchschnittliche Länge von 12 bis 15 Metern und ein Gewicht von 15 bis 35 Tonnen. Der Kopf ist relativ klein und abgerundet, und die Oberlippe ist mit Borsten bedeckt, die vermutlich bei der Nahrungssuche helfen. Die Haut ist typischerweise grau gefärbt, mit weißen Flecken und Narben, die im Laufe des Lebens entstehen. Der Grauwal hat keine Rückenflosse, sondern eine Reihe kleinerer Buckel entlang des Rückens. Die Flossen sind breit und paddelförmig und die Schwanzflosse ist groß und kräftig.
Lebensraum und Vorkommen
Der Grauwal bewohnt typischerweise küstennahe Gewässer, vor allem in der Nähe von flachen Buchten und Lagunen. Die Art ist in beiden Hemisphären zu finden, wobei die größte Population in den Gewässern des Pazifischen Ozeans vorkommt. In den Wintermonaten wandert der Grauwal in wärmere Gewässer, um sich zu paaren und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Im Frühling wandern sie dann wieder zurück in die kälteren, nährstoffreichen Gewässer des Nordpazifiks, wo sie sich von kleinen Fischen, Krebsen und anderen Meereslebewesen ernähren. Die Art ist somit eine verbreitete Erscheinung in den aquatischen Ökosystemen des Pazifischen Ozeans, insbesondere in der neritischen Zone, einer flachen Küstengewässerzone.
Taxonomie
Die Art Eschrichtius robustus gehört zur Klasse: Mammalia, Ordnung: Cetartiodactyla, und Familie: Eschrichtiidae. Innerhalb der Familie Eschrichtiidae ist der Grauwal die einzige noch lebende Art. Es gibt jedoch fossile Belege für andere Arten, die eng mit dem heutigen Grauwal verwandt waren.
Fütterung
Der Grauwal ist ein Filtrierer und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Lebewesen, die am Meeresboden leben. Seine Nahrung besteht aus Krabben, Krebstieren, kleinen Fischen und Garnelen. Um an seine Nahrung zu gelangen, saugt der Grauwal mit seinem Maul Sand und Schlamm auf und filtert die darin enthaltenen Lebewesen mit seinen Barten heraus. Die Barten sind keratinhaltige Platten, die in Reihen am Oberkiefer des Wals befestigt sind. Sie fungieren als eine Art Sieb, das kleine Beutetiere aus dem Wasser zurückhält.
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