Pycnoclavella inflorescens ist eine kleine, koloniale Ascidie, die zu den Manteltieren gehört. Diese Art ist in den Küstengewässern des Nordostatlantiks weit verbreitet und zeichnet sich durch ihre charakteristische sternförmige Kolonie aus, die aus mehreren Einzeltieren besteht, den sogenannten Zooiden.
Beschreibung & Eigenschaften
Die Kolonien von Pycnoclavella inflorescens können bis zu 5 cm groß werden und sind meist in einer leuchtend roten Farbe gehalten, die je nach Lichtverhältnissen auch ins Orange oder Violett übergehen kann. Die einzelnen Zooiden innerhalb der Kolonie sind zylindrisch geformt und messen etwa 5 mm in der Länge. Sie sind durch einen kurzen Stiel miteinander verbunden, der ihnen ein sternförmiges Aussehen verleiht. Auf der Oberfläche der Zooiden befinden sich zahlreiche kleine, knochenförmige Fortsätze, die ihnen eine raue Textur verleihen. Diese Fortsätze dienen vermutlich der Befestigung an Untergründen.
Lebensraum und Vorkommen
Pycnoclavella inflorescens bevorzugt felsige Küstenbereiche und kann auch an Seegras, Algen und anderen festen Untergründen gefunden werden. Die Art ist in der Gezeitenzone bis in Tiefen von etwa 20 Metern verbreitet. Ihre bevorzugten Lebensräume liegen somit in der Littoralzone und in der Sublittoralzone, wo sie sich mit anderen wirbellosen Tieren und Seegrasgemeinschaften vergesellschaftet. Pycnoclavella inflorescens ist eine häufige Erscheinung in den Küstengewässern des Nordostatlantiks und kommt von den Britischen Inseln bis nach Nordafrika vor.
Taxonomie
Pycnoclavella inflorescens gehört zur Klasse der Ascidiacea (Manteltiere), zur Ordnung der Aplousobranchia und zur Familie der Clavelinidae. Die Art ist in mehrere Unterarten unterteilt, deren genaue Klassifizierung aber noch Gegenstand wissenschaftlicher Forschung ist.
Ernährung
Pycnoclavella inflorescens ist ein Filtrierer und ernährt sich hauptsächlich von Plankton, das er aus dem Wasser filtriert. Durch ihre zahlreichen Tentakel in ihrer Kiemenhöhle, die als „Kiemenkörbe“ bezeichnet werden, filtern sie das Wasser und nehmen die darin befindlichen Nährstoffe auf.
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