Bougainvillia
Bougainvillia ist eine Gattung von Hydrozoen, die zur Familie der Bougainvilliidae gehört. Es sind kleine, koloniale Tiere, die weltweit in marinen Umgebungen vorkommen. Die Gattung wurde nach dem französischen Seefahrer Louis Antoine de Bougainville benannt.
Allgemeine Namen
Arten der Gattung Bougainvillia werden gemeinhin als Bougainvillea-Hydroiden bezeichnet.
Merkmale
Bougainvillia-Arten sind kleine, koloniale Hydrozoen, die aus winzigen, polypenartigen Einzeltieren bestehen, die als Zooide bezeichnet werden. Die Kolonien sind typischerweise sternförmig oder verzweigt und befestigen sich an Untergründen wie Felsen, Muscheln oder Seegras. Jedes Zoid hat einen Mund, der von Tentakeln umgeben ist, die dazu dienen, Nahrung zu fangen. Bougainvillia-Arten haben zwei verschiedene Arten von Zooiden: Polypen und Medusen. Polypen sind an die Kolonie angeheftet und sind für die Nahrungsaufnahme und die Fortpflanzung verantwortlich. Medusen sind frei schwimmende, glockenförmige Formen, die sich von den Polypen abschnüren und zur sexuellen Fortpflanzung dienen.
Ein charakteristisches Merkmal von Bougainvillia-Arten ist die Präsenz eines langen, dünnen, fadenförmigen Stamms, der sich von der Basis jedes Polypen erstreckt und als Hydrorhiza bekannt ist. Die Hydrorhiza dient dazu, die Kolonie zu verankern und Nährstoffe durch die gesamte Kolonie zu transportieren. Bougainvillia-Arten haben auch eine einzigartige Art von Nesselzellen, die als Nematozysten bezeichnet werden und zur Betäubung von Beute verwendet werden.
Lebensräume
Bougainvillia-Arten kommen weltweit in marinen Umgebungen vor. Sie kommen am häufigsten in gemäßigten und tropischen Gewässern vor, wo sie in Küstennähe in Tiefen von bis zu 100 Metern vorkommen können. Bougainvillia-Arten leben in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Felsküsten, Seegrasbeete, Korallenriffe und Mangrovenwälder. Sie bevorzugen normalerweise Untergründe, an denen sie sich anheften können.
Referenzen