Clibanarius
Clibanarius ist eine Gattung von Einsiedlerkrebsen, die zur Familie der Paguridae gehört. Die Gattung umfasst über 40 Arten, die weltweit in den Küstengebieten von gemäßigten bis zu tropischen Ozeanen vorkommen. Clibanarius-Einsiedlerkrebse sind dafür bekannt, dass sie Weichtier- oder andere leere Schalen als Schutz benutzen, was ihnen ihren gebräuchlichen Namen „Einsiedlerkrebs“ eingebracht hat.
Allgemeine Namen
Arten der Gattung Clibanarius werden oft als „Einsiedlerkrebse“ bezeichnet. Einige Arten haben auch spezifische gebräuchliche Namen, wie zum Beispiel der „Streifen-Einsiedlerkrebs“ (Clibanarius vittatus) und der „Rote Einsiedlerkrebs“ (Clibanarius tricolor).
Merkmale
Clibanarius-Einsiedlerkrebse haben eine Reihe von Merkmalen, die sie von anderen Einsiedlerkrebsarten unterscheiden. Zu diesen Merkmalen gehören:
- Asymmetrischer Körperbau, wobei der Abdomen (Bauch) weicher und spiralförmig ist und in eine leere Schale passt.
- Ein Paar Scheren, wobei eine größer ist als die andere.
- Antennen, die zur Navigation und Suche nach Nahrung verwendet werden.
- Ein Paar Augen, die sich auf Stielen befinden.
Lebensräume
Clibanarius-Einsiedlerkrebse kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, darunter:
- Gezeitenbecken
- Korallenriffe
- Seegrasbetten
- Felsige Küsten
- Mangrovenwälder
Verbreitung
Clibanarius-Einsiedlerkrebse sind weltweit verbreitet und kommen in den Küstengebieten von gemäßigten bis zu tropischen Ozeanen vor. Die größte Artenvielfalt findet man im Indopazifik.
Nahrung
Clibanarius-Einsiedlerkrebse sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrung, darunter:
- Algen
- Aas
- Kleine Tiere, wie zum Beispiel Würmer und Schnecken
Fortpflanzung
Clibanarius-Einsiedlerkrebse vermehren sich durch Fortpflanzung. Die Weibchen legen Eier, die sie an ihren Bauch anhängen. Die Eier schlüpfen zu Larven, die sich frei im Wasser entwickeln, bis sie sich zu jungen Einsiedlerkrebsen entwickeln.
Ökologische Bedeutung
Clibanarius-Einsiedlerkrebse spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie helfen, die Menge an organischem Material zu kontrollieren, indem sie Aas und andere organische Abfälle fressen. Sie dienen auch als Nahrungsquelle für andere Tiere, wie zum Beispiel Fische und Seevögel.
Referenzen
WoRMS - World Register of Marine Species
Forschungsgate: Clibanarius - Eine Revision der Gattung mit Beschreibungen von fünf neuen Arten