Ginglymostoma

Die Gattung Ginglymostoma umfasst drei Arten von Haien, die als Nurseshaie bekannt sind. Diese Haie werden wegen ihrer gemächlichen, nachdenklichen Art so genannt, da sie sich oft auf dem Meeresboden ausruhen, während sie auf Beute warten.

Merkmale

Nurseshaie haben einen gedrungenen, torpedoförmigen Körper mit einem breiten, abgeflachten Kopf. Ihre Schnauze ist stumpf und abgerundet, und ihre Augen sind klein und hoch am Kopf positioniert. Nurseshaie haben fünf Kiemenspalten und zwei Rückenflossen. Ihre erste Rückenflosse ist klein und befindet sich über den Bauchflossen, während ihre zweite Rückenflosse viel größer ist und sich über den Afterflosse befindet. Die Brustflossen sind groß und abgerundet, und ihre Bauchflossen sind klein. Der Schwanz ist lang und peitschenartig, mit einem kleinen, gut entwickelten oberen Lappen.

Nurseshaie sind mit mehreren Reihen kleiner, scharfer Zähne ausgestattet, die zum Greifen und Zerkleinern von Beutetieren ausgelegt sind. Ihre Zähne sind klein und dreieckig, und ihre Ränder sind fein gezahnt. Die Oberlippe ist stark ausgeprägt und kann eine knorpelige Verlängerung aufweisen, die als ein kleines, zartes "Bartel" aussieht.

Nurseshaie können je nach Art eine große Bandbreite an Größen erreichen. Der Schwarzspitzen-Nursesha (Ginglymostoma cirratum) ist die größte Art und kann eine Länge von bis zu 3,3 Metern erreichen. Der Kleinfleck-Nursesha (Ginglymostoma brevicaudatum) ist kleiner und erreicht in der Regel eine Länge von etwa 1,2 Metern. Der Australische Nursesha (Ginglymostoma unami) ist eine relativ kleine Art, die normalerweise etwa 1,1 Meter lang wird.

Der Körper eines Nurseshais ist normalerweise graubraun gefärbt, mit kleinen, dunklen Flecken oder Punkten, die über den Körper verteilt sind. Ihre Unterseite ist in der Regel weiß oder hellgrau. Bei einigen Arten ist die Rückenflosse dunkel gefärbt, während die Flossen der anderen Arten eine hellere Farbe aufweisen.

Verbreitung und Lebensraum

Nurseshaie kommen im westlichen Atlantik, im östlichen Pazifik und im Indischen Ozean vor. Sie bevorzugen flache, sandige oder schlammige Gebiete in Küstennähe, können aber auch in Tiefen von bis zu 100 Metern gefunden werden. Nurseshaie sind im Allgemeinen nachtaktiv und verbringen den Tag mit Ruhen auf dem Meeresboden, während sie nachts auf Beute jagen.

Verhalten

Nurseshaie sind im Allgemeinen sanfte und scheue Tiere, die Menschen normalerweise meiden. Sie sind im Wesentlichen Einzelgänger und kommen selten in Gruppen zusammen, außer während der Fortpflanzungszeit.

Nurseshaie sind opportunistische Jäger, die sich von einer Vielzahl von Beutetieren ernähren, darunter Fische, Krebse, Weichtiere und Seeigel. Sie verwenden ihre ausgezeichnete Geruchsempfindlichkeit, um Beutetiere aufzuspüren, und jagen sie mit langsamen, vorsichtigen Bewegungen. Sie können sich auch für lange Zeiträume ohne Atmen auf dem Meeresboden verstecken und auf ahnungslose Beutetiere warten.

Fortpflanzung

Nurseshaie sind ovipar, das bedeutet, dass sie Eier legen. Die Weibchen legen mehrere Hühnereier in großen, lederartigen Hüllen ab, die am Meeresboden befestigt sind. Die Eier sind normalerweise etwa 15 cm lang und mit kleinen, haarartigen Anhängseln bedeckt. Die Junghaie schlüpfen nach etwa 4-6 Monaten und sind von Geburt an selbstständig. Nurseshaie können bis zu 30 Jahre alt werden.

Erhaltungszustand

Der Schutzstatus der drei Nurseshaie-Arten variiert je nach Art. Der Schwarzspitzen-Nursesha wird von der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als "gering gefährdet" eingestuft, während der Kleinfleck-Nursesha als "verletzlich" eingestuft wird. Der Australische Nursesha wird von der IUCN als "vom Aussterben bedroht" eingestuft.

Die größten Bedrohungen für Nurseshaie sind die Überfischung, der Lebensraumverlust und die Verschmutzung. Viele Nurseshaie werden als Beifang in Grundschleppnetzen gefangen, und ihre Populationen wurden durch die Zerstörung von Korallenriffen und Mangrovenwäldern, die wichtige Lebensräume für sie darstellen, beeinträchtigt. Die Verschmutzung durch Plastik und andere Schadstoffe kann auch negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Überleben haben.

Zusätzliche Ressourcen

Hier sind einige zusätzliche Ressourcen für weitere Informationen über Nurseshaie: