Gleichstachler - Parechinidae

Merkmale

Gleichstachler haben einen kugelförmigen oder abgeflachten Körper, der von einer harten Schale aus Kalkplatten bedeckt ist. Diese Schale, auch als Test bekannt, ist mit zahlreichen Stacheln besetzt. Bei Parechiniden sind diese Stacheln alle gleich lang und gleich geformt, im Gegensatz zu anderen Seeigelarten, bei denen die Stacheln in Größe und Form variieren können. Die Stacheln dienen zum Schutz, zum Graben und zur Fortbewegung.

Neben den Stacheln besitzen Gleichstachler auch kleine, bewegliche Fortsätze, die Pedicellarien genannt werden. Diese dienen zum Fangen und zum Festhalten von Beutetieren sowie zur Verteidigung. Die Mundöffnung befindet sich auf der Unterseite des Tieres und ist von fünf Zähnen umgeben, die zum Abweiden von Algen und anderen organischen Stoffen verwendet werden.

Lebensraum

Gleichstachler leben in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen, von felsigen Küsten bis hin zu Korallenriffen und Sandböden. Sie sind in der Regel in Tiefen von wenigen Metern bis zu mehreren hundert Metern zu finden. Einige Arten leben in Küstennähe, während andere in der offenen See vorkommen.

Ernährung

Gleichstachler sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Algen, kleine Tiere und organisches Material. Sie weiden auf den Algenbewuchs auf Felsen und Korallenriffen, graben im Sand nach Nahrung und fangen kleine Beutetiere mit ihren Pedicellarien.

Fortpflanzung

Gleichstachler sind getrenntgeschlechtlich, das heißt, es gibt männliche und weibliche Tiere. Die Fortpflanzung erfolgt durch die Freisetzung von Spermien und Eiern ins Wasser. Die befruchteten Eier entwickeln sich zu Larven, die frei im Wasser schwimmen. Nach mehreren Wochen bis Monaten entwickeln sich die Larven zu kleinen Seeigeln, die sich auf den Meeresboden setzen und ihre eigene Lebensweise beginnen.

Arten

Die Familie Parechinidae umfasst folgende Arten:

• Parechinus angulosus
• Parechinus brevipinus
• Parechinus cylindricus
• Parechinus granularis
• Parechinus humilis
• Parechinus interruptus
• Parechinus laevigatus
• Parechinus magellanicus
• Parechinus mexicanus
• Parechinus micropetalus
• Parechinus nodulosus
• Parechinus patagonicus
• Parechinus persicus
• Parechinus rarispinus
• Parechinus villosus

Referenzen

• World Register of Marine Species
• Smith, A.B. (2010). Systematics and phylogeny of echinoids. In: Smith, A.B. (Ed.). Echinodermata: Phylogeny and Evolutionary Biology.