Grünlinge - Hexagrammidae
Der Begriff „Grünling“ bezieht sich im Allgemeinen auf verschiedene Arten von Fischen aus der Familie der Gobiidae, die unter anderem die Gattungen Cryptocentrus, Gobiodon und Paragobiodon umfasst. Diese Fische sind in den Tropen und Subtropen der Welt weit verbreitet und leben in Korallenriffen, Seegrasbetten und felsigen Küsten. Sie zeichnen sich durch ihre kleinen Größen, ihre lebhaften Farben und ihre einzigartigen Lebensgewohnheiten aus. Obwohl viele „Grünlinge“ die Bezeichnung „Grünling“ im deutschen Sprachraum erhalten, werden sie in der wissenschaftlichen Literatur meist mit ihren lateinischen Gattungs- und Artnamen bezeichnet.
Merkmale
Grünlinge sind kleine, meist schlanke Fische mit einem abgeflachten Körper und großen Augen. Sie haben meist auffällige Farben, die von grün, blau und rot bis orange reichen. Viele Arten zeigen einen sexuellen Dimorphismus, bei dem die Männchen größer und farbenprächtiger als die Weibchen sind. Sie haben einige typische Merkmale, die sie von anderen Gobiiden unterscheiden. Dazu gehören beispielsweise die auf der Unterseite des Kopfes befindlichen Bartfäden, die bei einigen Arten sehr lang und auffällig sind. Sie haben außerdem eine spezielle Art der Atmung, bei der sie Luft aus der Wasseroberfläche schnappen und diese in ihrem Darm aufnehmen und verarbeiten. Dies ermöglicht es ihnen, in sich in Sauerstoffarmen Gewässern zu überleben.
Lebensräume
Grünlinge bewohnen eine breite Palette von Lebensräumen in Küstengebieten, wie Korallenriffe, Seegrasbetten und felsrige Küsten. Sie bevorzugen meist warme und flache Gewässer mit einer guten Wasserqualität und einem reichen Angebot an Nahrung. Einige Arten leben in engem Verhältnis zu anderen Meerestieren, wie beispielsweise Seeanemonen oder Muscheln. Sie verwenden diese Symbiosen oft als Schutz vor Fressfeinden und profitieren von den Nahrungsresten, die von ihren Wirten fallen.
Ernährung
Grünlinge sind fleischfressend und ernähren sich von kleinen Wirbellosen, wie Krebsen, Muscheln und Würmern. Einige Arten können auch Algen fressen. Sie verfügen über einen scharfen Biss und eine schnelle Bewegungsfähigkeit, die es ihnen ermöglichen, ihre Beute effektiv zu fangen.
Fortpflanzung
Grünlinge sind eierlegende Fische. Die Weibchen legen ihre Eier auf Steinen, Korallen oder anderen festen Untergründen. Die Männchen bewachen die Eier und lüften sie regelmäßig mit ihren Flossen. Die Larven schlüpfen nach einigen Tagen und leben als Plankton im Wasser, bevor sie sich zu Jungfischen entwickeln.
Bedeutung für den Menschen
Grünlinge haben keine große wirtschaftliche Bedeutung für den Menschen. Sie werden selten gefangen und gefischt. Allerdings spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem der Korallenriffe, indem sie die Populationen von kleinen Wirbellosen regulieren. Einige Arten sind auch beliebt bei Aquarianern wegen ihres bunten Aussehens und ihrer Unkompliziertheit.
Beispiele für Grünlinge
Zu den bekanntesten Arten von Grünlingen gehören Cryptocentrus cinctus (Gelbbrauner Grünling), Gobiodon histrio (Clown-Grünling) und Paragobiodon echinocephalus (Stacheliger Grünling). Diese Arten sind allgemein bekannt und werden häufig in Korallenriffen und anderen Küstengebieten gefunden. Sie zeigen einige der typischen Merkmale der Grünlinge, wie ihre kleine Größe, ihre auffälligen Farben und ihre Symbiose mit anderen Meerestieren.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu Grünlingen und anderen Gobiiden können auf den FishBase und WoRMS Websites gefunden werden. Diese Websites bieten umfangreiche Datenbanken zu allen Arten von Fischen und anderen Meerestieren, einschließlich wissenschaftlicher Namen, Beschreibungen, Verbreitungsgebiete und Bilder.