Schildfische - Gobiesociformes

Schildfische, auch bekannt als „Boxfische“, sind eine Familie von Knochenfischen, die zur Ordnung der Kugelfischverwandten gehören. Diese Fische sind für ihre einzigartige, kastenförmige Körperform bekannt, die ihnen ihren Namen eingebracht hat. Schildfische sind in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet und zeichnen sich durch ihre lebendigen Farben und Muster aus. Zu ihren bemerkenswerten Merkmalen gehören auch ihre Fähigkeit, Gifte abzugeben, und ihre Fähigkeit, ihren Körper in einem kleinen, kugelförmigen Schutzschild zu versteifen.

Taxonomie

Schildfische gehören zur Familie der Ostraciidae innerhalb der Ordnung Tetraodontiformes. Die Familie umfasst etwa 30 Arten, die auf verschiedene Gattungen verteilt sind. Zu den bekannteren Gattungen gehören Ostracion, Lactoria und Rhinacotriton.

Merkmale

Schildfische zeichnen sich durch ihre einzigartige Körperform aus, die mit einem harten, knöchernen Schild bedeckt ist, das den gesamten Körper mit Ausnahme von Flossen, Maul und Augen umschließt. Dieses Schild besteht aus miteinander verschmolzenen Knochenplatten und verleiht ihnen eine steife, kastenförmige Gestalt. Diese einzigartige Struktur bietet ihnen einen gewissen Schutz vor Raubtieren.

Schildfische sind im Allgemeinen kleine bis mittelgroße Fische, die typischerweise eine Länge von 10 bis 60 cm erreichen. Sie zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben und Muster aus, die je nach Art variieren. Einige Arten weisen helle, kontrastreiche Farben auf, während andere eine schlichtere Tarnfarbe haben. Viele Schildfische besitzen auch einen "Augenstreifen", ein dunkles, streifenförmiges Muster, das sich von den Augen bis zum Schwanz erstreckt.

Schildfische haben kleine, spitze Mäuler und kleine, geformte Zähne. Sie sind pflanzenfressende Tiere und ernähren sich hauptsächlich von Algen, Schwämmen und anderen Wirbellosen.

Lebensraum

Schildfische sind in tropischen und subtropischen Gewässern weltweit verbreitet. Sie bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Korallenriffe, Seegrasflächen, Felsküsten und Mangroven. Manche Arten bevorzugen seichte, flache Gewässer, während andere in größeren Tiefen vorkommen.

Verhalten

Schildfische sind im Allgemeinen Einzelgänger, die in kleinen Gruppen oder Schulen zusammenleben. Sie sind tagsüber aktiv und verbringen ihre Zeit mit dem Weiden auf dem Meeresboden oder mit dem Schwimmen durch die Wassersäule. Bei Gefahr können sie sich in ihrem Schutzschild zusammenziehen, um sich vor Raubtieren zu schützen.

Schildfische haben eine einzigartige Verteidigungsstrategie. Sie produzieren ein Gift namens Ostracitoxin, das für Menschen und andere Meerestiere giftig ist. Das Gift wird aus den Hautdrüsen des Fisches ausgeschieden und kann schwere Vergiftungen verursachen. Das Gift ist jedoch nicht in jedem Schildfisch gleich stark vorhanden, und es wird angenommen, dass es eine abschreckende Wirkung auf Raubtiere hat.

Reproduktion

Schildfische laichen in den wärmeren Monaten des Jahres. Die Weibchen legen Eier, die vom Männchen befruchtet werden. Die Eier werden oft in einem Nest oder an einem festen Untergrund abgelegt. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und durchlaufen eine Metamorphose, bevor sie zu erwachsenen Fischen heranwachsen.

Status der Erhaltung

Der Erhaltungszustand von Schildfischen variiert je nach Art. Einige Arten sind weit verbreitet und zahlenmäßig stark, während andere aufgrund von Überfischung, Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung gefährdet sind.

Bedeutung für den Menschen

Schildfische sind für den Menschen in mehreren Bereichen von Bedeutung. Sie werden in manchen Regionen als Nahrungsquelle genutzt, und ihre einzigartigen Farben und Muster machen sie zu beliebten Zielen für Aquarienbesitzer. Es ist jedoch wichtig, beim Fang und Handel mit Schildfischen Vorsicht walten zu lassen, da einige Arten gefährdet sind.

Referenzen: