Die Antiguanische Höhlengarnele ist eine Art aus der Ordnung der Zehnfußkrebse und gehört somit zum Unterstamm der Krebstiere. Parhippolyte antiguensis wurde erstmals 1972 von Chace beschrieben. Einen deutschen, umgangssprachlichen Namen habe ich nicht gefunden. Deswegen gibt es einfach eine Übersetzung aus dem englischen. Um es einfacher zu machen bleibe ich im restlichen Text bei Höhlengarnele.
Beschreibung
Die Höhlengarnele hat einen langgestreckten Körper. Auffällig sind der sehr breite Schwanzteil und ihre weißen, extrem dünnen Beine.
Der Körper scheint durchsichtig bis blass rosa mir roten Ringen, während der Übergang zum Kopf orange ist.
Er erreicht eine Länge von bis zu 10cm.
Lebensraum und Verbreitung
Parhippolyte antiguensislebt auf felsigem Grund. Dabei bevorzugt er Höhlen, Spalten und Schiffswracks. Die Höhlengarnele versteckt sich also gerne im dunkeln. Dabei wurde sie bisher selten tiefer als 10m gefunden.
Beim Tauchen auf den Kanaren ist sie eher selten zu sehen.
Ihr Verbreitungsgebiet reicht über den östlichen und westlichen Atlantik. Im östlichen Atlantik wurde sie bereits um São Tomé, Príncipe,die Kap Verden und die Kanarischen Inseln gesichtet.
Im westlichen Atlantik ist sie in Antigua, Bermuda, Cozumel Island, Yucatan, Bonaire und Brasilien verbreitet.
Lebensweise
Parhippolyte antiguensis ist nachtaktiv und flüchtet bei Licht sofort, indem sie mit ihren Schwimmbeinen paddeln und sich mit ihren Laufbeinen vom Boden fernhalten. In kompletter Dunkelheit stehen sie ausschließlich auf ihren Laufbeinen. Wenn sie angefasst werden, reagieren sie mit einem schnellen Schlag des Hinterleibs um zu flüchten.
Die Höhlengarnele wurde bei Studien in Porto de Galinhas fast immer in Paaren angetroffen, wobei oft beide Partner Eier in unterschiedlichen Stadien hatten. Das heißt, dass sie Zwitter sein könnten.
Außerdem haben sie Tänzergarnelen getötet um sich von diesen zu ernähren.
Man hat festgestellt, dass frische Eier von Parhippolyte antiguensis im östlichen und westlichen Atlantik unterschiedliche Farben haben. Das könnte darauf hinweisen, dass es sich um zwei verschiedene Arten oder Unterarten handelt.
References