Fissurella natalensis ist eine Art von Meeresschnecke, die zur Familie der Fissurellidae gehört. Diese Schneckenart ist in den Küstengewässern des südwestlichen Indischen Ozeans weit verbreitet.
Beschreibung & Eigenschaften
Fissurella natalensis ist eine relativ kleine Schnecke, die normalerweise eine maximale Größe von 30 mm erreicht. Der Körper der Schnecke ist eiförmig und abgeflacht, mit einer abgerundeten Spitze. Ihr auffälligstes Merkmal ist das charakteristische Loch an der Spitze ihrer Schale, das als „Apikalporus“ bezeichnet wird. Dieses Loch dient zur Wasserdurchleitung und zur Atmung. Die Schale ist mit konzentrischen Rippen und feinen Wachstumslinien versehen, die ihr ein grobes, fast raues Aussehen verleihen. Die Farbe der Schale variiert, wobei bräunliche, graue und beige Farbtöne vorherrschen. Die Unterseite der Schnecke ist glatt und oft von einer helleren Farbe.
Lebensraum und Vorkommen
Fissurella natalensis bewohnt typischerweise die Gezeitenzone und das obere Flachwasser der Küstengebiete. Diese Schnecken sind stark an Felsküsten gebunden, wo sie sich an exponierten Stellen zwischen Felsen und Algenbewuchs anheften. Sie kommen sowohl in der Intertidalzone als auch in der Subtidalzone vor, wobei sie in Tiefen von bis zu 10 Metern gefunden wurden. Fissurella natalensis ist eine verbreitete Art im südwestlichen Indischen Ozean und kommt in Ländern wie Südafrika, Mosambik und Madagaskar vor. Aufgrund ihres häufigen Vorkommens in dieser Region werden sie oft als „Natal-Schnecke“ bezeichnet.
Taxonomie
Fissurella natalensis gehört zur Klasse Gastropoda, Ordnung Lepetellida und Familie Fissurellidae. Innerhalb dieser Familie ist die Art Teil der Gattung Fissurella, die eine große Vielfalt an Meeresschnecken umfasst. Die wissenschaftliche Klassifizierung dieser Art spiegelt ihren evolutionären Ursprung und ihre Verwandtschaftsverhältnisse zu anderen Schneckenarten wider.
Ernährung
Fissurella natalensis sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Algen, die sie mit ihrer raspelnden Zunge, der Radula, abweiden. Sie bevorzugen vor allem die dünnen, auf den Felsen wachsenden Algenfilme. Die Schnecke nutzt ihre kräftigen Muskeln, um sich an der Felsoberfläche festzukrallen, während sie mit ihrer Radula die Algen abkratzt.
Image References