Der Rotlippen Schleimfisch ist eine Art aus der Großgruppe der Barschverwandten und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Er wurde erstmals 1836 von Achille Valenciennes beschrieben.
Beschreibung
Der Körper des Rotlippen Schleimfisch ist länglich, beinahe aalartig. Ophioblennius atlanticus atlanticus hat einen gelb-schwarz gemusterten Kopf. Zum Schwanz hin verläuft seine Färbung komplett ins Schwarze. Die Rückenflosse ist ebenfalls gelb, seine Seitenflossen sind jedoch rötlich schimmernd. Seinen Namen hat er von seinen roten Lippen, die nur selten zu sehen sind.
Ophioblennius atlanticus atlanticus wird maximal 25 cm lang.
Lebensraum und Verbreitung
Man findet Rotlippen Schleimfische prinzipiell auf festem Grund mit Versteckmöglichkeiten unter großen Steinen, in Spalten oder Löchern in Tiefen bis zu 20m.
Beim Tauchen auf den Kanaren sieht man ihn sehr häufig. Wer ihn von nahem betrachten will, sollte sich ihm langsam nähern. Die Möglichkeit hat man sehr oft, da er zu den häufigsten Fischen auf den Kanarischen Inseln gehört.
Im östlichen Atlantik findet man ihn außerdem von Senegal bis Angola, einschließlich umliegender Inseln, auf Madeira und den Azoren. Im westlichen Atlantik kommt er von Bermuda, über North Carolina, die Karibik, bis nach Brasilien vor. Im nördlichen Golf von Mexiko ist er jedoch nur selten zu sehen.
Lebensweise
Rotlippen Schleimfische haben ein kleines Territorium und leben solitär immer in Bodennähe. Ihre Ernährung besteht aus Algen und Detritus.
Fortpflanzung
Ophioblennius atlanticus atlanticus pflanzt sich jeden Monat von 10 Tage vor, bis 4 Tage nach Vollmond fort, wobei die Paarung in den ersten drei Stunden des Tageslichts stattfindet. Das Männchen säubert einen Nestplatz von Korallen- und Algenresten um Weibchen anzulocken. Jeder männliche Rotlippen Schleimfisch kann bis zu 5 Nester in unterschiedlichem Stadium haben, die er regelmäßig mit Frischwasser versorgt. Größere Fische mit größeren Nestern haben bessere Chancen auf ein Weibchen. Die Eier werden in einer einzigen Lage ins Nest gelegt und danach vom Männchen bewacht, bis die Larven schlüpfen.