Sclerophytum gravis

Sclerophytum gravis ist eine faszinierende Korallenart, die in den tropischen Korallenriffen des Indopazifiks vorkommt. Diese Weichkoralle, die zur Familie der Sarcophytidae gehört, ist für ihre einzigartige Morphologie und ihre ökologische Bedeutung bekannt.

Beschreibung und Merkmale

Sclerophytum gravis zeichnet sich durch seine koloniebildende Natur aus, wobei einzelne Polypen in einer gemeinsamen Matrix aus lebendem Gewebe zusammengefasst sind. Diese Koralle hat einen robusten, fleischigen Körper, der oft unregelmäßige Formen annimmt. Ihre Oberfläche ist mit zahlreichen kleinen, warzenartigen Auswüchsen bedeckt, die als „Sclerite“ bezeichnet werden und aus Calciumcarbonat bestehen. Diese Sclerite verleihen der Koralle eine gewisse Festigkeit und bieten Schutz vor Fressfeinden. Die Farbe von Sclerophytum gravis kann stark variieren und reicht von grünlich-braun bis hin zu rötlich-braun.

Lebensraum und Vorkommen

Sclerophytum gravis bevorzugt warme, flache Gewässer in der Nähe von Korallenriffen. Sie besiedelt typischerweise die Bereiche der oberen Gezeitenzone bis zu Tiefen von etwa 10 Metern. Diese Korallenart ist weit verbreitet im Indopazifik, von den Küsten Ostafrikas bis zu den Inseln Indonesiens und Australiens. Sie kommt häufig in der Neritic Zone vor, einem Bereich der offenen Ozeane, der sich von der Küste bis zur Kontinentalkante erstreckt und von den Gezeiten beeinflusst wird. Die Verbreitung von Sclerophytum gravis in diesen Küstengewässern unterstreicht ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Bedingungen.

Taxonomie

Die Koralle Sclerophytum gravis gehört zur Klasse der Octocorallia, einer Gruppe von Nesseltieren, die durch achtstrahlige Polypen gekennzeichnet sind. Sie ist in die Ordnung Malacalcyonacea eingeordnet, die eine Vielzahl von Weichkorallen umfasst. Sclerophytum gravis zählt zur Familie der Sarcophytidae, die für ihre fleischigen, koloniebildenden Korallen bekannt ist.

Ernährung

Wie die meisten Weichkorallen ernährt sich Sclerophytum gravis hauptsächlich durch Filterung von Plankton und anderen organischen Partikeln aus dem Wasser. Die Polypen der Koralle besitzen Tentakel, die mit Nesselzellen besetzt sind und zur Beutefangung dienen. Diese Tentakel fangen kleine Organismen aus dem umliegenden Wasserstrom ein und transportieren sie zum Mund der Polypen.