Die Seefeder (Pteroeides griseum) ist eine faszinierende Kolonie von Korallenpolypen, die im Meer vorkommt. Sie zeichnet sich durch ihre federartige Form aus, die ihr den Namen verleiht. Diese einzigartigen Organismen sind im Aussehen oft weißlich-grau und können bis zu 30 cm lang werden.
Beschreibung & Charakteristika
Die Kolonie von Pteroeides griseum besteht aus zahlreichen winzigen Polypen, die an einem gemeinsamen Stiel befestigt sind. Der Stiel, der der „Feder“ ähnelt, ist mit zahlreichen, federartigen, lateralen Auswüchsen besetzt, die der Kolonie ihre charakteristische Form verleihen. Die Polypen an diesen Auswüchsen sind klein und haben acht Tentakel, die zum Fang von Nahrung dienen. Die Seefeder ist im Allgemeinen weißlich-grau gefärbt, kann aber auch leicht bräunliche Töne annehmen.
Lebensraum und Vorkommen
Pteroeides griseum bevorzugt sandige oder schlammig-sandige Böden in küstennahen Gewässern. Diese Kolonie ist eine häufig anzutreffende Art im Neritisch der Weltmeere, das heißt in der Küstenzone bis zu einer Tiefe von etwa 200 Metern. Sie besiedelt vorwiegend die sublittorale Zone, das heißt die Zone zwischen dem Gezeitenbereich und der Bathyalzone, der Tiefebene des Meeresbodens. Die Seefeder findet man in verschiedenen Teilen des Atlantischen Ozeans, des Pazifischen Ozeans und des Indischen Ozeans.
Taxonomie
Die Seefeder, Pteroeides griseum, gehört zur Klasse der Octocorallia, der Ordnung Scleralcyonacea und der Familie Pennatulidae. Die Octocorallia zeichnen sich durch die acht Tentakel ihrer Polypen aus, während die Scleralcyonacea durch ihre federartigen Kolonien und die Pennatulidae durch ihre Stielform und den fehlenden knöchernen Achsenstab charakterisiert sind.
Fütterung
Pteroeides griseum ernährt sich von einer Vielzahl kleiner Organismen, die im Wasser schweben, wie z. B. Zooplankton, Copepoden und Amphipoden. Zusätzlich erbeutet sie auch Aas und Detritus, der im Meeresboden abgelagert wird. Die Polypen der Seefeder fangen ihre Nahrung mit ihren acht Tentakeln und transportieren sie zum Mund. Diese Art der Ernährung wird als Suspensionsfütterung bezeichnet.
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