Smaragdschnecke – Aldisa smaragdina

Smaragdschnecke-Aldisa-smaragdina

Die Smaragdschnecke ist eine Art aus der Klasse der Schnecken und gehört somit zum Stamm der Weichtiere. Aldisa smaragdina wurde erstmals 1982 von Ortea, Pérez und Llera beschrieben.

Einen umgangssprachlichen Namen habe ich in keiner Quelle gefunden. Das smaragdina bezieht sich auf die grünlich-weißen Kiemen, weshalb ich sie einfach Smaragdschnecke nenne.

Beschreibung

Aldisa smaragdina hat eine orange bis intensiv rote Färbung. Über ihren ovalen Körper verstreuen sich viele, kleine Warzen. Knapp hinter den Rinophoren befindet sich auf beiden Seiten ein Band aus weißen Punkten. Die Spitzen der Kiemen, welche eingezogen werden können, sind ebenfalls weiß. Zwischen Rinophoren und Kiemen befinden sich zwei kraterförmige, dunklere Kreise. Diese verleihen der Smaragdschnecke eine perfekte Tarnung auf Phorbas fictitius (aka Anchinoe fictitius), einem Schwamm, von dem sie sich ernährt.

Ihre maximale Größe beträgt 3cm.

Lebensraum und Verbreitung

Aldisa smaragdina lebt auf felsigem Grund und dem Schwamm Phorbas fictitius. Über die maximale Tiefe ist nichts bekannt, wird jedoch mit der von Phorbas fictitius einhergehen. Dieser kommt bis 60m Tiefe vor.

Beim Tauchen auf den Kanaren können wir die Smaragdschnecke nur selten beobachten. Wenn man Phorbas fictitius sieht, sollte man auf jeden Fall mal etwas genauer suchen!

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Kanarischen Inseln, Kap Verden, die Azoren, Madeira, die spanische, portugiesische und marokkanische Atlantikküste und das Mittelmeer.

Lebensweise

Aldisa smaragdina ernährt sich von Phorbas fictitius. Durch die zwei kleinen Krater auf ihrer Rückseite, ist sie auf dem Schwamm perfekt getarnt.

Ich habe Aldisa smaragdina bisher nur nachtaktiv gesehen.

Die Smaragdschnecke ist ein Zwitter, wobei sich die Individuen gegenseitig befruchten. Aus den Eier schlüpfen Larven, welche sich zunächst von Plankton ernähren und als Teil dessen pelagisch leben. Später durchleben sie eine Metamorphose zur Schnecke.

Verwandte Arten

References

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