Grapsus
Grapsus ist eine Gattung von krabben, die zur Familie der Grapsidae gehört. Diese Krabben sind im Allgemeinen an felsigen Küsten und Stränden in den tropischen und subtropischen Regionen der Welt zu finden. Sie sind dafür bekannt, dass sie sich in Gezeitenbecken aufhalten und an den Ufern umherlaufen. Der Name leitet sich vom griechischen Wort grapsos ab, das „Greifen“ bedeutet, und bezieht sich wahrscheinlich auf die starken Krallen dieser Krabben.
Gemeine Namen
Die Arten von Grapsus werden oft als "Gezeitenbecken-Krabben", "Felsen-Krabben" oder "Krabben mit schlanken Beinen" bezeichnet. Der genaue gebräuchliche Name variiert je nach Art und geografischem Gebiet.
Merkmale
Grapsus-Krabben haben eine Reihe von Merkmalen, die sie von anderen Krabbenarten unterscheiden. Dazu gehören:
- Ein breiter, abgeflachter Panzer
- Lange, schlanke Beine
- Große, kräftige Krallen
- Augen, die auf Stielen sitzen, die sich seitlich vom Panzer ausstrecken
- Eine Reihe von Borsten oder Härchen an den Beinen und dem Panzer, die ihnen helfen, sich an glatten Oberflächen festzuhalten
Die Größe der Grapsus-Krabben variiert je nach Art, aber die meisten Arten sind relativ klein, mit einer Panzerbreite von bis zu 5 cm. Die Farbe der Krabben kann ebenfalls je nach Art variieren, wobei viele Arten eine bunte Färbung mit verschiedenen Farbtönen von Rot, Gelb, Orange und Braun aufweisen.
Lebensräume
Grapsus-Krabben sind in der Regel in felsigen Küstennähe zu finden, wobei viele Arten sich in Gezeitenbecken aufhalten. Diese Krabben sind gut an das Leben in Gezeitenzonen angepasst und können sowohl an Land als auch im Wasser überleben. Sie haben auch die Fähigkeit, in Felsen und Spalten zu klettern, um sich vor Raubtieren zu schützen und die harten Bedingungen zu überleben, die in Gezeitenzonen herrschen.
Verbreitung
Grapsus-Krabben sind in tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet. Sie kommen an den Küsten von Ozeanien, Afrika, Amerika und Asien vor. Die genaue Verbreitung jeder Art variiert, aber die meisten Arten kommen in einem relativ großen geografischen Bereich vor.
Diät
Grapsus-Krabben sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Organismen, darunter Algen, Muscheln, Seepocken und andere Krabben. Sie sind auch bekannt dafür, dass sie Aas fressen, das sie an den Küsten finden.
Verhalten
Grapsus-Krabben sind tagsüber aktiv und verbringen die Nacht in ihren Verstecken. Sie sind Einzelgänger, die sich nur zum Paaren oder zur Nahrungsaufnahme treffen. Sie sind auch sehr territorial und verteidigen ihren Lebensraum vor Eindringlingen. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie ihre großen Krallen verwenden, um sich zu verteidigen.
Fortpflanzung
Grapsus-Krabben vermehren sich durch äußere Befruchtung. Die Weibchen legen ihre Eier in eine Bruttasche an ihrem Bauch, wo sie sich bis zum Schlüpfen entwickeln. Die Larven sind planktonisch und verbringen mehrere Wochen im Wasser, bevor sie sich in junge Krabben verwandeln, die sich dann an Land niederlassen.
Arten
Die Gattung Grapsus umfasst mehrere Arten, darunter:
- Grapsus grapsus (Rote Krabbe)
- Grapsus albolineatus (Zwerg-Gezeitenbecken-Krabbe)
- Grapsus tenuipes (Krabbe mit schlanken Beinen)
- Grapsus adscensionis (Krabbe von Ascension)
- Grapsus longitarsis (Langbeinige Krabbe)
- Grapsus pacificus (Pazifische Felsen-Krabbe)
Bedeutung für den Menschen
Grapsus-Krabben spielen eine wichtige Rolle in den Ökosystemen, in denen sie vorkommen. Sie tragen zur Zersetzung organischer Stoffe bei und dienen als Nahrung für eine Vielzahl von Raubtieren, darunter Vögel, Fische und andere Krabben. Sie werden auch von einigen Kulturen als Nahrungsquelle genutzt. Einige Arten, wie z. B. die Rote Krabbe (Grapsus grapsus), werden auch als Aquarientiere gehalten.