Ischnochiton lineolatus

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Ischnochiton lineolatus ist eine Art von Gürteltier, einer Gruppe von Meerestieren, die zur Klasse Polyplacophora gehören. Diese Art ist in Küstengebieten des Nordostatlantiks verbreitet und ist in den meisten Regionen häufig anzutreffen. Ischnochiton lineolatus ist ein kleiner bis mittelgroßer Gürteltier, der in der Regel eine Länge von etwa 2 cm erreicht, aber bis zu 4 cm groß werden kann.

Beschreibung & Charakteristika

Wie alle Gürteltiere hat auch Ischnochiton lineolatus einen abgeflachten, eiförmigen Körper, der von acht dachziegelartigen Platten, den sogenannten „Schuppen“, bedeckt ist. Diese Schuppen sind für diese Artengruppe namensgebend, da sie an ein mittelalterliches Kettenhemd erinnern, das von Rittern getragen wurde. Die Farbe der Schuppen variiert von dunkelbraun bis graubraun, oft mit feinen weißen Linien oder Flecken. Der Bauch von Ischnochiton lineolatus ist hell und hat eine flache, muskulöse Fußsohle, die es dem Tier ermöglicht, sich an Felsen und anderen Untergründen festzukrallen.

Lebensraum und Vorkommen

Ischnochiton lineolatus ist ein verbreiteter Bewohner der Gezeitenzone und kommt in der Regel in der unteren Gezeitenzone und im sublitoralen Bereich vor. Dies bedeutet, dass er in Tiefen von 0 bis etwa 20 Metern vorkommt. Ischnochiton lineolatus lebt bevorzugt auf felsigen Untergründen, wo er sich unter Steine, Algen oder Muscheln verstecken kann. Er kommt in Küstengebieten des Nordostatlantiks vor und ist an den Küsten von Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal und Irland zu finden. Dieser Gürteltier ist damit ein Bewohner der europäischen Nordseeküste, des Ärmelkanals und des Atlantiks.

Taxonomie

Ischnochiton lineolatus gehört zur Klasse Polyplacophora, Ordnung Chitonida und Familie Ischnochitonidae. Die Familie Ischnochitonidae umfasst eine Vielzahl von Gürteltierarten, die alle durch ihre relativ kleinen und schlanken Körper gekennzeichnet sind.

Ernährung

Ischnochiton lineolatus ernährt sich hauptsächlich von Algen, die er mit seiner rauen Zunge, der sogenannten Radula, von Felsen abschabt. Die Radula ist mit winzigen, sägezahnartigen Zähnen bedeckt, die beim Abweiden von Algen wie eine Raspel wirken. Dieser Gürteltier spielt damit eine wichtige Rolle im Ökosystem der Küstenregionen, indem er Algenwachstum reguliert und so die Diversität der Lebensräume fördert.

Verwandte Arten

Image References

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