Der Europäische Großscheren-Knallkrebs, Großscheren-Pistolenkrebs (wissenschaftlicher Name: Alpheus macrocheles) ist eine Art von Knallkrebs, die in den Küstengewässern des östlichen Atlantiks und des Mittelmeers vorkommt.
Beschreibung und Charakteristika
Der Alpheus macrocheles zeichnet sich durch seine auffällige Asymmetrie aus. Eine seiner Scheren ist deutlich größer als die andere und dient als „Pistole“, mit der der Krebs eine laute Knallgeräusch erzeugen kann. Dieser Knall dient sowohl der Jagd als auch der Kommunikation. Die große Schere kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h zuschnappen und dabei eine Kavitationsblase erzeugen, die einen Druck von bis zu 2.100 psi erzeugt. Die maximale Größe des Alpheus macrocheles beträgt etwa 6 cm.
Lebensraum und Vorkommen
Der Alpheus macrocheles ist ein typischer Bewohner des Flachwasserbereichs in der littoralen Zone. Er bevorzugt felsige Küsten und Seegrasgebiete und ist in Tiefen bis zu 50 Metern zu finden. Man findet ihn oft in den sublittoralen Zonen des Meeresbodens.
Taxonomie
Der Alpheus macrocheles gehört zur Klasse der Malacostraca (Höhere Krebse), zur Ordnung der Decapoda (Zehnfußkrebse) und zur Familie der Alpheidae (Knallkrebse).
Ernährung
Der Alpheus macrocheles ernährt sich hauptsächlich von Zooplankton. Er jagt kleine Beutetiere, die er mit seinem starken Knall betäubt.
Image References