Die Gemeine Meerbrasse ist eine Art aus der Familie der Meerbrassen und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Pagrus pagrus wurde erstmals 1758 von Linnaeus beschrieben.
Beschreibung, Anatomie & Merkmale
Die Gemeine Meerbrasse hat einen länglichen, hochrückigen und seitlich gedrungenen Körper. Ihre Färbung ist silbern bis blau, wobei ihre Schuppung, durch unterschiedliche Helligkeit der Färbung, gut zu erkennen ist.
Besonders auffällig sind sowohl ihr massiver Kopf mit dicken Lippen und ihre komplett schwarzen Augen.
Pagrus pagrus wird bis zu 75cm lang und 17kg schwer.
Lebensraum, Vorkommen und Verbreitung
Die Gemeine Meerbrasse lebt über sandigen, schlammigen und felsigen Böden in Tiefen bis 200m. Dabei kommt sie eher in Küstenbereichen vor.
Beim Tauchen auf den Kanaren kann man sie nicht häufig, aber regelmäßig beobachten.
Das allgemeine Verbreitungsgebiet von Pagrus pagrus erstreck sich über die Küstengebiete des Nordatlantiks. Man kann sie im östlichen Atlantik von den Britischen Inseln, entlang der europäischen Küste, über die Azoren, Madeira bis nach Nordafrika sehen. Im westlichen Atlantik ist sie an der Küste der USA, über den Golf von Mexiko bis nach Brasilien verbreitet. Zudem findet man die Gemeine Meerbrasse im Mittelmeer.
Lebensweise, Fortpflanzung & Ernährung
Pagrus pagrus lebt gern gesellig. Sie ernährt sich von kleinen Fischen und Wirbellosen, wobei sie kleine Krebstiere bevorzugen.
Die Gemeine Meerbrasse ist ein sogenannter proterogyner Zwitter. Das heißt, dass sie zunächst weiblich sind. Im Verlaufe ihres Lebens ändert sich das Geschlecht und sie werden zu männlichen Tieren. Mit etwa 3 Jahren werden sie geschlechtsreif. Die Fortpflanzung findet bei 15 bis 19° Wassertemperatur statt. Auf den Kanarischen Inseln demnach im Frühling.
References