Der Madeira-Drachenkopf ist eine Art aus der Unterordnung der Drachenkopfverwandten und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Scorpaena maderensis wurde erstmals 1877 von Valenciennes beschrieben.
Beschreibung, Anatomie & Merkmale
Der Madeira-Drachenkopf hat meist eine rot-weiße Färbung. Manchmal hat er dabei regelrechte weiße Streifen, manchmal aber auch nur ein rot-weiß geflecktes durcheinander. Zudem sind braun und orange Töne möglich.
Das Hauptunterscheidungsmerkmal zu anderen Drachenköpfen sind weiße Fortsätze am Kinn und den unteren Flanken. Jedoch hat Scorpaena maderensis keine Hautlappen.
Sein Kopf ist groß mit dicken Lippen. Auch die Brustflossen sind auffällig groß.
Er erreicht eine maximale Größe von 14cm, wobei Männchen meist etwas größer sind, als Weibchen.
Lebensraum, Vorkommen & Verbreitung
Der Madeira-Drachenkopf lebt auf festem Grund, in Tiefen von 5 bis 40m.
Beim Tauchen auf den Kanaren kann man in sehr häufig beobachten. Scorpaena Maderensis ist der am häufigsten vorkommende Drachenkopf in dieser Region und gehört zu den häufigsten Fischen auf den Kanaren.
Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Mittelmeer, über Madeira, die Kanarischen Inseln, die Kap Verden und entlang der afrikanischen Küste von Marokko bis West Sahara. Außerdem gibt es unbestätigte Sichtungen im Senegal und dem Golf von Guinea.
Lebensweise & Ernährung
Scorpaena maderensis ist ein Bodenbewohner. Er bewegt sich eigentlich nur, wenn sein muss.
Seine Ernährung besteht aus kleinen Fischen und Krebstieren. Bei der Jagd vertraut er auf seine Tarnung. Er lauert bis ein entsprechendes Beutetier nahe genug kommt, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Durch das ruckartige öffnen des Mauls wird die Beute praktisch eingesaugt.
Sowohl in Rücken, als auch in After- und Brustflossen hat er Hartstrahlen mit Giftdrüsen. Diese setzt der Madeira-Drachenkopf jedoch nicht aktiv ein. Sie dienen lediglich der Verteidigung. Die Giftdrüse ist mit einer feinen Haut besetzt, die wenn sie aufreißt das Gift auslässt.
Scorpaena maderensis ist eine der Arten die fluoresziert.
References