Die Noppenrand-Anemone, wissenschaftlich bekannt als Cryptodendrum adhaesivum, ist eine faszinierende und auffällige Art von Seeanemone, die in tropischen und subtropischen Gewässern anzutreffen ist. Diese Anemone zeichnet sich durch ihre einzigartige Morphologie und ihre Anpassungsfähigkeit an eine Vielzahl von Meereslebensräumen aus.
Beschreibung & Eigenschaften
Cryptodendrum adhaesivum ist durch ihre deutlich erkennbaren knollenartigen oder warzenartigen Fortsätze an der Basis des Fußes, die ihr den Namen „Noppenrand-Anemone“ eingebracht haben, charakterisiert. Diese Fortsätze dienen sowohl als Anker auf dem Meeresboden als auch als Schutz vor Raubtieren. Die Anemone besitzt einen zylindrischen Körper, der in der Regel eine Höhe von bis zu 10 Zentimetern erreicht und mit zahlreichen Tentakeln besetzt ist. Die Farbe der Noppenrand-Anemone variiert je nach Umgebung und kann von hellbraun bis zu einem satten, tiefrot reichen. Ihre Tentakeln sind in der Regel mit klebrigen Nesselzellen (Nematocysten) besetzt, die zur Lähmung ihrer Beutetiere dienen.
Lebensraum & Verbreitung
Die Noppenrand-Anemone, Cryptodendrum adhaesivum, bevorzugt felsige und sandige Untergründe in flachen Küstenregionen sowie Korallenriffen. Sie besiedelt typischerweise die Gezeitenzone und das subtidale Gebiet, also Bereiche, die sowohl bei Ebbe als auch bei Flut vom Wasser bedeckt sind. Die Anemone ist eine häufige Erscheinung in der Neritischen Zone, dem Bereich des Meeres, der sich bis zu einer Tiefe von etwa 200 Metern erstreckt. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit findet man Cryptodendrum adhaesivum in verschiedenen tropischen und subtropischen Meeresregionen weltweit, darunter das Indopazifik, das Rote Meer und die Karibik.
Taxonomie
Die Noppenrand-Anemone, Cryptodendrum adhaesivum, gehört zur Klasse: Hexacorallia, Ordnung: Actiniaria, und Familie: Thalassianthidae. Diese Einordnung unterstreicht ihre enge Verwandtschaft mit anderen Seeanemonenarten und ihre Bedeutung innerhalb des Lebensbaums der Meerestiere.
Ernährung
Cryptodendrum adhaesivum ernährt sich sowohl durch die Aufnahme von Nahrungspartikeln, wie zum Beispiel kleinen Fischen, Muscheln und Krebstieren, als auch durch die Photosynthese ihrer symbiotischen Zooxanthellen. Diese einzelligen Algen leben in den Geweben der Anemone und versorgen sie mit energiereichen Nährstoffen. Die Noppenrand-Anemone ist also ein Beispiel für eine fakultative Autotrophie, die sowohl heterotroph als auch autotroph Nahrung aufnehmen kann.
Image References