Das Westafrikanisches Seepferdchen ist eine Art aus der Ordnung der Seenadelartigen und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Hippocampus algiricus wurde erstmals 1856 von Kaup beschrieben. 2015 erschien erstmals ein Artikel der das Vorkommen auf den Kanarischen Inseln bestätigte.
Beschreibung
Das Westafrikanische Seepferdchen hat einen langgestreckten, zylindrischen Körper. Im Gegensatz zu anderen Arten, hat es keine Auswüchse. Über den Augen und im Bereich der Kehle hat es eine kleine, hervorstehende Beule. Im Allgemeinen sind alle Stacheln nur abgerundete, kleine Beulen.
Die Färbung ist variabel. Über den Körper sind kleine weiße Punkt und/oder braune Flecken verteilt.
Hippocampus algiricus wird bis zu 19cm lang.
Eine Darstellung zu Erkennungsmerkmalen gibt es hier.
Lebensraum und Verbreitung
Wie alle Seepferdchen lebt das Westafrikanische Seepferdchen am Meeresgrund, wobei es sich zumeist an Korallen oder Schwämmen festhält. Zudem bevorzugt es küstennahe Bereiche. Über die Tiefe ist nicht viel bekannt. Das Bild oben entstand in etwa 35m Tiefe.
Beim Tauchen auf den Kanaren kann man Hippocampus algiricus nur sehr selten antreffen. Bisher habe ich selbst nur ein Exemplar gesehen.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang der westafrikanischen Küste von Senegal bis nach Angola. Man findet es also neben Angola und Senegal in Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone, Liberia, Elfenbeinküste, Ghana, Togo, Benin, Nigeria, Kamerun, Äquatorialguinea, Gabun und Kongo. Außerdem kommt es um atlantische Inseln wie São Tomé und Príncipe. Da es erst kürzlich auf den Kanarischen Inseln nachgewiesen wurde, kann man davon ausgehen, dass es noch weiter verbreitet ist als angenommen.
Lebensweise
Über die Lebensweise des Westafrikanischen Seepferdchen ist nicht viel bekannt. Jedoch sind sie schlechte Schwimmer und legen meist nur kurze Strecken zurück. Meisten verharren sie an Ort und Stelle und schnappen vorüberziehendes Plankton ein.
Hippocampus algiricus erlangt die Geschlechtsreife mit etwa 9cm Größe. Wie auch bei anderen Arten von Seepferdchen, übernimmt das Männchen die Brutpflege. Dies geschieht im Brutbeutel.
References